EZB-Chefaufseherin warnt vor neuen Risiken für Banken

Die Risiken für Banken im Euroraum nehmen aus sich der Bankenaufsicht der Europäischen Zentralbank zu. So hat Claudia Buch, seit Jahresbeginn EZB-Bankenaufseherin, Banken im Euroraum vor größeren Konjunktur-, Klima und geopolitischen Risiken gewarnt. Über konjunkturelle Aussichten herrsche eine hohe Unsicherheit und strukturelle Veränderungen seien unabwendbar. Geopolitische Risiken, der Klimawandel, die demografische Entwicklung und die Digitalisierung zwängen die Wirtschaftsräume in der Europäischen Union dazu, „die Art und Weise, wie wir produzieren und konsumieren, anzupassen“.

Diese neuen Unsicherheiten brächten auch neue Risiken mit sich. Diese würden aktuell in den Risikomanagementprozessen der Finanzinstitute nur unzureichend integriert, sagte Buch im Zuge ihrer Rede ‚European banking supervision a decade on: safeguarding banks’ resilience amid global challenges‘ am Montag in Brüssel laut Redetext. Buch hob in ihrer Rede zudem besonders hervor, dass „wir unsere Aufsicht an das neue Umfeld“ anpassen. Erhöhte makroökonomische und geopolitische Risiken in Verbindung mit Veränderungen im Wettbewerbsumfeld setzten Banken neuen Risiken aus. Dies erfordere große Aufmerksamkeit und sei eine der aufsichtlichen Prioritäten der EZB. „Wir haben daher Verbesserungen gefordert und wiederholen nun unsere Überprüfung, um die Einhaltung der Vorschriften sicherzustellen“, so Buch weiter.

Für die Banken hatte Buch eine „eindeutige Botschaft: Die Banken sollten sich weiterhin stark auf das Risikomanagement und die Verbesserung der Widerstandsfähigkeit und Nachhaltigkeit ihrer Geschäftsmodelle konzentrieren“, so Buch. Die vollständige Rede in englischer Sprache lesen Interessierte hier.

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