Ex-Zurich-Chef nimmt sich das Leben
Bis Dezember 2015 leitete Martin Senn den Versicherungskonzern. Bereits der zweite Selbstmord bei der Zurich binnen drei Jahren.
Der ehemalige Chef der Zurich Insurance Group, Martin Senn, hat sich das Leben genommen. „Die Familie von Martin Senn hat uns darüber informiert, dass Martin am letzten Freitag freiwillig aus dem Leben geschieden ist“, teilte der Versicherer diesen Montag mit. Aus Respekt gegenüber der Familie von Senn wolle sich der Versicherer nicht weiter zum Tod seines Ex-Chefs äußern.
Sechs Jahre lang stand Martin Senn an der Spitze der Zurich. Am 1. Dezember vergangenen Jahres gab der 58-Jährige jedoch seinen Rücktritt bekannt. Tom de Swaan, Vorsitzender des Verwaltungsrats, übernahm den Posten als CEO interimsweise bis Ende April dieses Jahres. Ihm folgte am 1. Mai 2016 Mario Greco, der zuvor als CEO von Generali ein Dreijahres-Turnaround-Programm anführte, um die Rentabilität zu erhöhen und die Bilanz des italienischen Versicherers zu stärken. Für ihn ist die Zurich jedoch kein komplettes Neuland. Vor seinem Engagement bei Generali war Greco bereits bei der Zurich tätig.
Für die Zurich ist der Selbstmord von Martin Senn nicht der erste, den der Versicherungskonzern beklagen muss. Im August 2013 nahm sich der damalige Finanzchef Pierre Wauthier das Leben. Damals bekundete Senn im Namen der Zurich sein Beileid: „Verwaltungsrat, Konzernleitung und alle Mitarbeitenden sind zutiefst betroffen und sprechen seiner Familie und den Angehörigen ihr Mitgefühl aus.“
portfolio institutionell newsflash 30.05.2016/Kerstin Bendix
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