Europas Pensionsfonds kämpfen mit der Datenverwaltung
Laut einer Studie können nur knapp zwei Drittel der Anbieter leistungsorientierter Pensionspläne auf exakte Daten zu ihren Portfoliobeständen zugreifen.
Den europäischen Pensionsfonds bereitet die Datenverwaltung zunehmend Kopfzerbrechen. Schuld sind die strengeren aufsichtsrechtlichen Anforderungen, die komplexen Anlagestrategien und die Forderungen nach mehr Risikokontrolle. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie von State Street, für die 150 Pensionsfonds in Deutschland, Italien, den Niederlanden, der Schweiz, Großbritannien und Skandinavien befragt wurden.
Fast 73 Prozent der Studienteilnehmer gaben an, dass sie die Anforderungen an die Governance und das Risikomanagement bereits heute als große Herausforderung empfinden. Immerhin 87 Prozent erwarten, dass die Anforderungen in den kommenden fünf Jahren noch weiter stark steigen werden. Unter den deutschen Befragten sind es sogar 92 Prozent, die von einem Anstieg ausgehen.
Wie aus der Studie weiter hervorgeht, gaben 60 Prozent der befragten Anbieter von leistungsorientierten Pensionsplänen an, Zugriff auf exakte Daten zu ihren Portfoliobeständen zu haben. Lediglich 65 Prozent sind der Auffassung, dass die Portfoliodaten, die sie zur Verfügung haben, ausreichen, um die aufsichtsrechtlichen Pflichten zu erfüllen. Nur 44 Prozent sind der Ansicht, dass die verfügbaren Daten hilfreich sind, um Anlagemöglichkeiten zu suchen. Immerhin 61 Prozent sehen sich zumindest in der Lage, auf Basis dieser Daten ihr Gesamtrisiko einzuschätzen. Die Studie zeigt weiter, dass etwas weniger als die Hälfte der Befragten überzeugt davon sind, dass die Daten, die ihnen zur Verfügung stehen, eine vollständige Übersicht über ihre Anlagekosten bietet.
portfolio institutionell newsflash 13.03.2013/kbe
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