Versicherungen
29. November 2017

Ergo macht Rückzieher

Policen-Verkauf abgeblasen. Bestandswerte spiegeln sich nicht in Angeboten wider.

Gestern Abend gab die Ergo Group AG bekannt, die Gespräche zum Verkauf ihrer deutschen Lebensversicherungsgesellschaften mit klassischen Policen-Beständen beendet zu haben. Dies habe der Vorstand der Ergo nach intensiver Bewertung der unverbindlichen Angebote von Interessenten und unter Abwägung aller Optionen entschieden. „Nach Auffassung von Ergo spiegelt sich der derzeitige Wert des Bestandes sowie dessen Wertentwicklungspotential in den Angeboten nicht angemessen wider. Daher werden wir unsere klassischen Lebensversicherungsbestände weiterhin unter eigener Regie verwalten“, wird Markus Rieß, Vorsitzender des Vorstands der Ergo Group AG, in der Pressemitteilung zitiert.
Zu vermuten ist, dass die Angebote auch mit der auf Grund der Pläne entstandenen schlechten Publicity für die Ergo abgewogen und für zu leicht befunden wurden. Bereits ihr Lebensversicherungsgeschäft verkauft haben die Arag und die Basler Leben. Deren Portfolios gingen an die Frankfurter Leben, die vom chinesischen Investor Fosun und der BHF-Bank gegründet worden ist.
portfolio institutionell 29.11.2017/Patrick Eisele
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