Eiopa simuliert Klima-Stress
Vierter EbAV-Stresstest betrifft Klima und Inflation. Zudem veröffentlichte die Eiopa die Ultimate Forward Rate 2023.
Startschuss für den vierten EbAV-Stresstest: Die Europäische Aufsichtsbehörde für das Versicherungswesen und die betriebliche Altersversorgung (Eiopa) gab diesen am Montag ab. Über die Ergebnisse des Stresstests will die Eiopa im Dezember berichten. Aus Deutschland nehmen von der Bafin ausgewählte Pensionskassen und Pensionsfonds am Stresstest teil.
Im aktuellen Stresstest wird ein „Klima-Stress” simuliert. Der Stresstest 2022 für die EbAVs testet deren Widerstandsfähigkeit gegenüber einem Klimawandelszenario. Dieses wurde gemeinsam mit dem Europäischen Ausschuss für Systemrisiken und der Europäischen Zentralbank entwickelt. Es spiegelt einen plötzlichen, ungeordneten Übergang zur Klimaneutralität aufgrund verzögerter politischer Maßnahmen wider, der zu einem starken Anstieg der Kohlenstoffpreise führt. Dieser abrupte Anstieg der Kohlenstoffpreise löst Übergangsrisiken für die gesamte Wirtschaft aus. Die Höhe der dabei anzusetzenden Schocks hängt davon ab, wie stark die investierten Branchen von einem solchen ungeordneten Übergang betroffen wären.
Zudem befasst sich der Stresstest mit den Auswirkungen der Inflation auf die Kaufkraft der von den EbAV erbrachten Renten. Insbesondere geht es dabei um die Frage, welche Mechanismen bestehen, um mögliche Kaufkraftverluste zu mindern.
UFR konstant bei 3,45 Prozent
Eine weitere Veröffentlichung der Eiopa betrifft die Versicherungen. Gestern hat die Aufsichtsbehörde die Berechnung der Ultimate Forward Rate (UFR) für 2023 veröffentlicht. Ab dem 1. Januar 2023 wird der geltende UFR für den Euro unverändert bei 3,45 Prozent liegen.
Autoren: Patrick EiseleSchlagworte: EbAV-Stresstest | Politik/Regulierung
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