Versicherungen
11. April 2013

Eiopa eröffnet Diskussion zum Standardmodell

Bis 28. Mai hat die Versicherungsbranche Zeit, sich erneut zum Design des Standardmodells und den Kalibrierungen für bestimmte Langfristinvestments zu äußern. Eiopa hat soeben ein entsprechendes Diskussionspapier veröffentlicht.

Die europäische Versicherungs- und Pensionsaufsicht (Eiopa) stellt das Design des Standardmodells und die Kalibrierung für bestimmte Langfristinvestments zur Diskussion. Versicherungen und andere Marktteilnehmer können bis zum 28. Mai ihren Kommentar zu dem entsprechenden Diskussionspapier abgeben. 
Hintergrund dieses Diskussionspapiers war eine Anfrage der Europäischen Kommission. Die Eiopa soll prüfen, ob aufgrund der derzeitigen Markbedingungen die Kalibrierung und die Ausgestaltung der Kapitalanforderungen für Langfristinvestments von Versicherungen in bestimmten Asset-Klassen unter ins Auge gefassten Solvency-II-Regime einer Adjustierung oder gar Reduzierung erfordert, ohne dabei  die Natur des Regimes zu gefährden. Wie Eiopa anmerkt, habe man bereits eine ausführliche Analyse einiger Asset-Klassen, die von der Europäischen Kommission aufgelistet werden, vorgenommen. Das Diskussionspapier fasse die vorläufigen Erkenntnisse zusammen und enthalte spezifische Fragen an die Stakeholder.
Mit dem Diskussionspapier will Eiopa den betroffenen Parteien eine Möglichkeit einräumen, über weitere technische Arbeit zu informieren, insbesondere in Relation zur begrenzten Datenverfügbarkeit. Die Aufsichtsbehörde verspricht sich daraus eine Hilfe bei der Erstellung einer gut informierten Empfehlung zu Überprüfung  des Designs und der Kalibrierung des Standardmodells in Relation zu den betrachteten Asset-Klassen. Außerdem wird Eiopa sich den Einfluss anschauen, den die Laufzeit von Verbindlichkeiten auf die regulatorischen Kapitalanforderungen für Langfristinvestments hat. Zu guter Letzt will die Aufsicht nicht-regulatorische Hindernisse für Langfristinvestments für Versicherer analysieren.
Wie Eiopa weiter mitteilte, soll Anfang Juli ein finaler Report zu den Erkenntnissen dieser Untersuchungen geben. Dieser soll mit den Ergebnissen aus der europäischen Long-Term-Guarantee-Assessment-Studie, die im ersten Quartal dieses Jahres durchgeführt wurde und deren finaler Report bis Ende Juni vorliegen sollen, kombiniert werden.   
Das Diskussionspapier finden Siehier. 
portfolio institutionell newsflash 10.04.2013/kbe

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