Immobilien
7. Mai 2014
Einzelhandel schlägt Gesamtmarkt
Deutsche Handelsimmobilien in institutionellen Portfolien haben 2013 gegenüber dem Gesamtmarkt eine Outperformance von 1,3 Prozent erzielt, wie aus der IPD-Datenbank hervorgeht. Innerhalb des Handelssektors gibt es jedoch deutliche Performance-Unterschiede.
Einzelhandelsimmobilien haben in jüngster Zeit eine hohe Aufmerksamkeit seitens der institutionellen Anlegerschaft in Deutschland erfahren. Handelsobjekte machen inzwischen einen Anteil von circa 30 Prozent in institutionellen Portfolios aus, vor fünf Jahren waren es 23 Prozent, wie die IPD-Property- Databank in einer neuen Analyse feststellt. Mit 637 Liegenschaften in einem Wert von 14,8 Milliarden Euro macht der Handelssektor rund 30 Prozent der IPD-Datenbank des deutschen Marktes aus. Insgesamt umfasst sie 2.176 Immobilien mit einem Verkehrswert von 49,4 Milliarden Euro.
Sämtliche von IPD analysierten Handelsimmobilien erzielten 2013 in Deutschland einen Total Return von 6,4 Prozent und wiesen damit eine Outperformance von 1,3 Prozent gegenüber dem Gesamtindex, Dix Deutscher Immobilien Index, auf. Auch über die vergangenen fünf Jahre erzielte der Handelssektor jährlich eine bessere Performance als der Gesamtmarkt: Die annualisierte Outperformance zwischen 2009 und 2013 liege bei 100 Basispunkten.
Sämtliche von IPD analysierten Handelsimmobilien erzielten 2013 in Deutschland einen Total Return von 6,4 Prozent und wiesen damit eine Outperformance von 1,3 Prozent gegenüber dem Gesamtindex, Dix Deutscher Immobilien Index, auf. Auch über die vergangenen fünf Jahre erzielte der Handelssektor jährlich eine bessere Performance als der Gesamtmarkt: Die annualisierte Outperformance zwischen 2009 und 2013 liege bei 100 Basispunkten.
Ein genauer Blick auf die verschiedenen Handelssegmente offenbart jedoch deutliche Performance-Unterschiede, wie IPD feststellt. Während die High-Street-Immobilien (in diesem Fall in den Top-Sieben-Städten) und die Shopping-Center eine positive Wertänderungsrendite aufweisen, ist bei den Fachmärkten inklusive Supermärkten ein Wertverlust von 1,5 Prozent zu verzeichnen. Wie auch andere standardisierte und einfache Gebäudetypen, zum Beispiel im Industrie- und Logistiksektor, erzielen Fachmärkte hohe Netto-Cashflow-Renditen. Im Gegenzug dazu führe die kurze Nutzungsdauer der Gebäude in der Regel zu jährlichen Abwertungen auf die Verkehrswerte. Dagegen erzielen High-Street-Immobilien eine geringe Netto-Cashflow-Rendite, verzeichnen dafür aber häufiger Wertzuwächse. Die höhere Gebäude- und Lagequalität der innerstädtischen Geschäftshäuser zeigt sich laut IPD auch in einem Verkehrswert pro Quadratmeter von rund 4.000 Euro, dem ein Wert von rund 1.500 Euro bei den Fachmärkten gegenüber steht.
portfolio institutionell newsflash 07.05.2014/Kerstin Bendix
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portfolio institutionell
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