Die meistgelesenen Interviews im ersten Halbjahr 2022
Hier finden Sie einen kleinen, aber feinen Überblick über die meistgelesenen Interviews im ersten Halbjahr 2022. Von Energieinfrastruktur über Inflationsentwicklung bis zum historischen Rückblick reichen die Themen mit renommierten Großanlegern.
Platz zehn
Über Energieinfrastruktur, Partnerschaften von Investoren mit Versorgern und Nachhaltigkeitsfragen diskutierten – sehr energiegeladen – Dr. Volker Heinke von der EZVK, Dr. Peter Brodehser (derzeit noch bei der Talanx), Stephan Köhler von der Pensionskasse Hoffmann-La Roche und Yves Grebenarov vom Schweizer Versorger EBL mit Patrick Eisele.
Zum Einstieg in den „großen Energie-Check“ gab Brodehser folgendes Statement ab: „Die Auseinandersetzung mit der Energiewende hat sich verändert: Es geht nun nicht mehr allein darum, sich mittel- und langfristig für den Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen einzusetzen. Nun geht es ergänzend auch um die Versorgungssicherheit – und zwar kurzfristig, das heißt jetzt.“ Das vollständige Gespräch ist in der April-Ausgabe von portfolio institutionell erschienen.
Platz neun
Wie Sie sicher wissen, feierte portfolio institutionell im ersten Halbjahr seinen 20. Geburtstag mit einer umfangreichen Titelgeschichte in der Mai-Ausgabe. In diesem Zusammenhang baten wir Christof Kessler, Vorstandssprecher der Gothaer Asset Management, zum Interview („Datenbasierung ersetzt Free-Style-Management“).
Darin betonte Kessler, dass Geopolitik heute oft im Zusammenhang mit der Ukraine gesehen werde. „Dabei hat die Deglobalisierung, und damit die geopolitischen Spannungen, schon vor vielen Jahren begonnen. Europa und insbesondere Deutschland sind nicht die Gewinner der Deglobalisierung. Institutionelle Investoren müssen deswegen in lokale Wachstumsmärkte außerhalb Europas investieren.“
Platz acht
Wenn Sie aus erster Hand erfahren möchten, was eine Stiftung heute umtreibt, die jeweils 100 Prozent der Anteile an zwei Traditionsunternehmen hält, dann sollten Sie das Interview mit Hannes Banzhaf (Auf alternativen Wegen) studieren. Hier spricht der stellvertretende Geschäftsführer und Leiter Finanzen der Carl-Zeiss-Stiftung über Anlagestrategie, alternative Investments und vieles mehr. Ein Zitat von besonderer Tragweite lautet: „Ich glaube, dass es Mut, Zeit und Expertise braucht, in andere Anlageklassen abseits der in Deutschland üblichen Stiftungs-Assets zu gehen.“
Platz sieben
Und damit kommen wir schon zur Nummer sieben in unserer Top-Ten-Liste der meistgelesenen Interviews im ersten Halbjahr: Clemens Schuerhoff zählt zu den erfahrensten Köpfen im institutionellen Asset Management in Deutschland.
Zum 20. Geburtstag von portfolio institutionell spricht der Kommalpha-Vorstand im großen Interview („Das war Pionierarbeit“) über Meilensteine, Regulierung, Sales-Trends und überhaupt wesentlichen Veränderungen in den vergangenen zwei Dekaden im Bereich der institutionellen Kapitalanlage: „Wenn ich mich für eine der vielen Veränderungen entscheiden müsste, dann wäre es die Zinsentwicklung seit 2002 bis hin zu negativen Renditen und der Zahlung von Verwahrentgelten für Guthaben. Das erscheint mir immer noch unfassbar und nicht vermittelbar! Die Väter der Zinstheorie drehen sich im Grabe um.“
Platz sechs
Dr. Andreas Billmeyer ist Leiter Risikomanagement der Lebensversicherung von 1871 a. G. München. Im Interview („Wir sollten auf alle Eventualitäten vorbereitet sein“) kommentiert er 20 Jahre institutionelles Asset Management – und Erfahrungen mit der zunehmenden Regulatorik: „Vor allem aus der Regulierung von Solvency II heraus hat die Komplexität des Anspruchs zugenommen, was man alles modellhaft abbilden sollte“, sagt Billmeyer.
„Die Wechselwirkungen zwischen Bilanzierung, Mindestzuführung und stochastischer Simulation sind sehr vielfältig. Dem muss man durch intensive Kenntnisse um die Sensitivität des eigenen Geschäftsmodells begegnen.“ Ziemlich technisch, aber auch sehr informativ, was der mehrfache Awards-Gewinner berichtet.
Platz fünf
Und damit erreichen wir die Top-fünf-Interviews. Los geht es mit einem sehr persönlichen Gespräch mit unserer diesjährigen Gewinnerin des Leserpreises im Rahmen der Awards 2022, der Unternehmerin Hannah Helmke: „Ich bin ein sehr neugieriger Mensch“. Unbedingt lesen!
Platz vier
ESG-Aspekte in der Kapitalanlage richtig umzusetzen, erweist sich auch für die Norddeutsche Kirchliche Versorgungskasse (NKVK) als ein vielschichtiges, sich ständig weiterentwickelndes und nie endendes Unterfangen. Doch was bedeutet ESG in der Anlagepraxis? Dies erläutert Anna-Lena Budde, die bei der NKVK die Finanzen verantwortet, im Investoreninterview (Mit drei Buchstaben vom Hundertsten ins Tausendste). Tipp!
Platz drei
„Assets müssen in eine gut strukturierte Kapitalanlagelandschaft hineinwachsen“, sagt Dr. Peter-Henrik Blum-Barth von der SV Sparkassen Versicherung. Im Interview in der April-Ausgabe äußert sich der Anlagespezialist zu wichtigen Folgen der Zins- und Zeitenwende. Und er skizziert, wie das Zitat in der Überschrift schon andeutet, einen zeitgemäßen Rahmen für die institutionelle Kapitalanlage. Geheimtipp!
Platz zwei
„Ich kenne noch die Zeiten ohne große Regulierung“, sagt Frank Oliver Paschen von der Pensionskasse der Hamburger Hochbahn im Interview, das es auf den zweiten Platz geschafft hat.
Und wie ist das heute? „Das Kerngeschäft – Kapitalanlage und Mitgliederbetreuung – nimmt heute vielleicht noch 30 Prozent der Zeit ein, ansonsten prägen Risikomanagement, ALM, ERB, MaGo, VAIT, Offenlegung und vieles mehr den Alltag und überfordern damit inhaltlich, personell und kostenmäßig insbesondere kleine Häuser.“ Schon jetzt ein Klassiker in unserem Archiv.
Sie sind der Meinung, das war spitze!
Das meistgelesene Interview im ersten Halbjahr 2022 führten wir noch vor dem Jahreswechsel mit André Heimrich von der Bayerischen Versorgungskammer: „Für Investoren ist diese Situation kompliziert“, sagte der für Kapitalanlagen zuständige Vorstand damals mit Blick auf die Niedrigzinsphase, die inzwischen ein abruptes Ende gefunden hat.
In der Gegenwart gibt es zwar wieder nennenswerte Renditen, aber auch heute ist die Situation ziemlich kompliziert. Bleiben Sie uns also gewogen. Oder, noch besser, abonnieren Sie unseren Newsletter und die Print-Ausgabe von portfolio institutionell. Und folgen Sie uns auf Linkedin.
Autoren: portfolio institutionellSchlagworte: Alternative Anlagen | Betriebliche Altersversorgung (bAV) | Risikomanagement | Versicherer
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