Der Eine-Billion-Euro-Club kommt aus Deutschland

Wie der GDV berichtet, wuchs der Kapitalanlagenbestand im abgelaufenen Jahr um 4,3 Prozent auf 923 Milliarden Euro (Vorjahr: 885 Milliarden Euro). Hinzu kamen noch rund 102 Milliarden Euro (Vorjahr: 96 Milliarden Euro; plus 5,9 Prozent) an Kapitalanlagen für fondsgebundene Policen. Der Kapitalanlagenbestand der Lebensversicherer im engeren Sinne stieg – gemessen an den Bilanzwerten – um 4,1 Prozent auf 881,8 Milliarden Euro; weitere 100,6 Milliarden Euro (Vorjahr: 95,1 Milliarden Euro) kamen an Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen hinzu.
Der Bestand an Kapitalanlagen der Pensionskassen wiederum stieg von 37,5 Milliarden Euro zum 31. Dezember 2015 auf 40,9 Milliarden Euro zum 31. Dezember 2016; dies bedeutet ein Plus von 9,1 Prozent. Hinzu kommen noch 1,4 Milliarden Euro an Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Pensionskassenpolicen.

2016 erreichte die Bruttoneuanlage der Lebensversicherer ein Volumen von 170,3 Milliarden Euro. Davon stammen 135,9 Milliarden Euro aus Rückflüssen wie Tilgungen, Einlösungen von Schuldverschreibungen und Wertpapierverkäufen. Netto wurden der Volkswirtschaft rund 34,4 Milliarden Euro an Kapital neu zugeführt, rechnet der GDV vor. Die Brutto-Neuanlage von Pensionskassen verringerte sich indessen auf 8,2 Milliarden Euro (Vorjahr: 8,3 Milliarden Euro). 

Ende 2016 bestanden laut GDV 89,3 Millionen Verträge bei Lebensversicherungsunternehmen, Pensionskassen und Pensionsfonds. Die Beitragseinnahmen des Dreiergespanns blieben im Jahr 2016 auf sehr hohem Niveau in Höhe von 90,8 Milliarden Euro. Dazu haben die Einmalbeiträge mit 26,4 Milliarden Euro beigetragen. Der laufende Beitrag verringerte sich leicht um 0,3 Prozent. Die ausgezahlten Leistungen stiegen um 7,1 Prozent auf 88,9 Milliarden Euro. Tag für Tag zahlten die Lebensversicherer 2016 damit über 244 Millionen Euro an ihre Kunden aus – Sonn- und Feiertage inklusive.