DB Advisors verliert drei Pensions-Spezialisten

FRANKFURT – Drei Spezialisten aus dem Pensions-Team der DB Advisors werden den Asset Manager Ende Juni verlassen, um ein neues Beratungsunternehmen für die betriebliche Altersversorgung (bAV) zu gründen. Das bestätigte Nikolaus Schmidt-Narischkin, Head of Pension Solutions bei DB Advisors, auf Anfrage. Die Namen der Spezialisten nannte er nicht.

portfolio institutionell sind allerdings zwei Namen bekannt: Thomas Haßlöcher und Christian Storck. Ob Katrin Lieber-Braun, die für DB Advisors die Pensionsfonds und Versorgungswerke betreut, die dritte Person ist, ist unklar. Schmidt-Narischkin sagte zu den Abgängen: „Die Kollegen lassen sich ersetzen, aber wir werden ihre Kompetenz vermissen.“ Auch zwei Pensions-Spezialisten der Zurich Gruppe, mit der die DB Advisors-Mutter Deutsche Bank eng kooperiert, sollen in das neue Unternehmen von Haßlöcher und Stocks wechseln.

Wie portfolio institutionell weiter erfahren hat, könnte es zu einer Kooperation zwischen den drei Spezialisten und DB Advisors kommen. Weitere Details sind unklar. Eine Kooperation könnte die Gefahr eindämmen, dass die Spezialisten Kunden der DB Advisors direkt abwerben.

_bAV-Experten wittern großes Potenzial bei mittelständischen Firmen

Die rasche Konsolidierung unter bAV-Beraten hat in den vergangenen Jahren drei große Unternehmen geschaffen: Towers Watson, Mercer und Aon Hewitt. Da diese aber eher Großunternehmen betreuen, wittern viele bAV-Experten großes Potenzial bei mittelständischen Firmen. Die Folge: Neue, kleinere bAV-Berater werden gegründet.

Anfang April wurde bekannt, dass einige Spezialisten dem Pensionsberater Funk-Gruppe den Rücken gekehrt hatten, um für Klaus Lurse eine bAV-Beratungseinheit aufzubauen. Einer der Abgänge, Matthias Edelmann, sagte, dass die Einheit sich an Firmen richte, die zwischen 500 und 5.000 Mitarbeiter beschäftigen (siehe Meldung).

portfolio institutionell newsflash 04.05.2011/jan/rko