Strategien
7. September 2015

Das Warten auf den Schuldenschnitt

Die Gläubiger der ehemaligen österreichischen Krisenbank Hypo Alpe Adria können wohl noch im laufenden Jahr mit einer Indikation rechnen, wie viel ihrer Gelder sie zurückbekommen. Das geht aus einer Meldung der Nachrichtenagentur Reuters hervor.

Österreich arbeite noch an verschiedenen Modellen für die Umsetzung des geplanten Schuldenschnitts, sagte Österreichs Finanzminister Hans Jörg Schelling laut dem Bericht am Donnerstag vergangener Woche. „Ich gehe davon aus, dass das im Laufe des Monats September weitestgehend abgeschlossen sein wird. Und dann gehe ich davon aus, dass Kärnten sich möglicherweise im letzten Quartal dazu entscheiden wird, ein entsprechendes Angebot an die Gläubiger zu machen“, so der ÖVP-Politiker. Insgesamt schuldet die Hypo-Alpe-Adria-Rechtsnachfolgerin Heta Asset Resolution ihren Investoren mehr als zehn Milliarden Euro. Betroffen seien vor allem deutsche Banken und Versicherer. 
Schelling sagte, eines der erarbeiteten Modelle sehe vor, dass das Land über eine Zweckgesellschaft Heta-Anleihen vom Markt zurückkaufe – mit möglicher Finanzierung durch den Bund. Österreich wolle den Investoren in einem geordneten Prozess ein Angebot für einen Schuldenschnitt unterbreiten, sagte Schelling. „Wenn so und so viel Prozent der Gläubiger die Quote annehmen, wird sie gemacht.“ 
Hintergründe zum Thema „Heta“ finden Sie hier. 
portfolio institutionell newsflash 07.09.2015/Tobias Bürger
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