Gefördert vom Vatikan
Das Plastik der Weisen
Das Jahr 2019 neigt sich dem Ende zu. Bald ist hoffentlich Zeit, etwas Ruhe zu finden und neue Kräfte zu sammeln sowie für innere Einkehr und Besinnung, um sich über Wesentliches Gedanken zu machen – also über Investmentideen für 2020!
Ein Co mit The Donald
Viele Potenziale bieten Co-Investments. Warum sich nicht an einen der brilliantesten und intellektuellsten Vordenker unserer Zeit anhängen? Zum Beispiel an den Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika? Lukrativer als Trumps Twitter Tiraden als Signalgeber zu nutzen ist natürlich, die Faktorprämie Korruption zu spielen. Gemunkelt wird nämlich, dass ein Zirkel um Trump dessen Tweets zu Steuersenkungen oder Handelsbeziehungen schon vorher kennt und Front-Running betreibt. Zu diesem Investmentansatz Zugang zu bekommen ist jedoch nicht einfach. Aber gegen ein paar Gefälligkeiten …
Elton John und der Papst
Zumindest viel Entertainment bietet ein Co-Investment mit dem Vatikan. Wie der Corriere della Sera berichtete, tat der Peterspfennig über einen maltesischen (!) Fonds auch ein gutes Werk für die Filmförderung. Beim Peterspfennig handelt es sich um die Gelder Gläubiger, die mit ihrer Zuwendung die apostolische und karitative Arbeit des Papstes unterstützen möchten. Bei einem Film handelt es sich um Rocketman, eine Biographie über die jungen und wilden Jahre von Elton John. Wie dieser macht jedoch auch der Film keine Geheimnisse darüber, dass des Musikers sexuelle Neigungen wider die Natur sind – oder zumindest wider die Moralvorstellungen des Vatikans. Aber das „non olet“ gilt offenbar auch für den Peterspfennig.
Zu dem Reputationsschaden kam auch noch ein finanzieller Schaden. Gelohnt haben sich die Investments des Fonds in Wertpapiere, Immobilien, eine Brillenfirma und Filme zumindest im vergangenen Jahr nicht. Laut dem Corriere war ein Minus von 4,61 Prozent oder von etwa zwei Millionen zu verkraften. Ein Großteil des Verlusts sei wegen der Kommissionen entstanden. „Der Peterspfennig genau umgekehrt”, kommentiert die Zeitung spitz.
Der Bock zum Gärtner
Besser ein Co-Investment mit renommierten Unternehmen wie Coca-Cola, Pepsi-Cola, Procter & Gamble, Danone oder Unilever. Diese Unternehmen haben den Stein der Weisen gefunden. Genauer gesagt handelt es sich um das Plastik der Weisen. Investiert wird in den Circulate Capital Ocean Fund, der Geld über die Finanzierung von Maßnahmen verdienen will, die verhindern sollen, dass Plastikmüll ins Meer gelangt. Geniale Idee: Je mehr Plastikmüll diese Unternehmen produzieren, desto mehr kann über den Fonds verdient werden. Interessant für die Rendite dürfte auch sein, dass der Fonds von der U.S. Agency for International Development unterstützt wird.
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