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30. Juli 2024

Complementa gehört nun einer Schweizer Bank

Die Zürcher Kantonalbank übernimmt die Complementa AG. Für die Kundinnen und Kunden der auch in Deutschland tätigen Beratungsgesellschaft aus St. Gallen soll sich nichts ändern.

Die Zürcher Kantonalbank (ZKB), eine Universalbank des Kantons Zürich in der Schweiz, hat die Beratungsgesellschaft Complementa AG aus St. Gallen übernommen. Die Deutschland-Ablegerin Complementa GmbH operiert von München aus. Laut einer Mitteilung festigt die Bank damit ihre Position im Bereich Custody Services. Die Übernahme sei per 26. Juli 2024 erfolgt.

Der bisherige Vorstandschef von Complementa, Heinz B. Rothacher, werde seine Funktion als CEO abgeben, jedoch weiterhin im Verwaltungsrat vertreten sein. Ab September 2024 soll Markus Wirth, gegenwärtig Leiter Custody der ZKB, das Amt übernehmen und die Complementa zusammen mit dem bestehenden Führungsteam weiterführen.

Seit inzwischen 20 Jahren begleitet die Complementa AG institutionelle Investoren und Family Offices bei der Planung, Gestaltung und Überwachung von Anlage- und Finanzierungsprozessen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sehen ihre Kompetenzen im Investment-Reporting und -Controlling sowie im Investment-Consulting und -Accounting. Das Unternehmen beziffert die Anzahl seiner „Fachleute“ mit mehr als 60. Sie betreuten weltweit über 200 Kunden.

Bekanntheit erlangte das Unternehmen auch durch seine jährlich neu aufgelegte Pensionskassenstudie, die es inzwischen seit 30 Jahren gibt. Thema ist die aktuelle Lage schweizerischer Pensionskassen. Die Redaktion von portfolio institutionell hat wiederholt aus den Studien zitiert, zuletzt im Juli 2024 im Beitrag „Strategische Liquidität im Wandel der Zeit“.

Was Kunden jetzt wissen müssen

Von der Übernahme verspricht sich die Complementa eine tragfähige, langfristige Nachfolgelösung. Mit diesem Schritt werde die reibungslose Fortsetzung der oft langjährigen Kundenbeziehungen gewährleistet, heißt es. Für die Kundinnen und Kunden der Complementa soll sich nichts ändern. Sie werden den Angaben zufolge weiterhin direkt von der Complementa und den bisherigen Mitarbeitenden betreut.

Auch sei kein Stellenabbau oder Transfer von Aufgaben zur ZKB geplant. Die Complementa bleibe als eigenständiges Unternehmen mit eigenem Markenbild bestehen und werde auch zukünftig von der ZKB getrennte IT-Systeme führen, heißt es.

ZKB und Complementa arbeiten den Angaben zufolge seit vielen Jahren zusammen. Laut Mitteilung unterstütze die Complementa AG die ZKB seit dem Jahr 2006 mit Investment Reporting Services und sei zu einem wichtigen Partner der Bank geworden.

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