Alternative Anlagen
17. Januar 2018
Buyout-Markt läuft weiter auf Hochtouren
Der Buyout-Markt liegt weiter auf hohem Niveau. Im vergangenen Jahr zählte Preqin bislang weltweit 4.191 Buyouts im Wert von insgesamt 347 Milliarden Dollar.
Das Research-Haus für alternative Assets rechnet damit, dass diese Zahlen noch um fünf Prozent steigen. Aber bereits jetzt liegt 2017 auf dem Level von 2016, als 4.271 Transaktionen im Gesamtwert von 340 Milliarden Dollar vollzogen wurden. Der größte Deal kam mit Toshiba Memory im vergangenen Jahr aus Asien. Für den Hersteller tragbarer Speicherlösungen berappte im September ein Konsortium unter Führung von Bain Capital, dem auch der Technologiekonzern Apple angehört, 18 Milliarden Dollar.
Auch der drittgrößte Deal kam aus Asien. Für Preqins Head of Private Equity Products, Christopher Elvin, ist der florierende Deal-Markt in Asien besonders ermutigend. „Traditionell konzentrierte sich Private Equity in dieser Region mehr auf Growth und Venture Capital“, so Elvin. Nun hätten aber Fondsmanager in dieser Region ihren Fokus auf die entwickelten Ökonomien erneuert.
Mega-Deals in der Bundesrepublik
Auch der drittgrößte Deal kam aus Asien. Für Preqins Head of Private Equity Products, Christopher Elvin, ist der florierende Deal-Markt in Asien besonders ermutigend. „Traditionell konzentrierte sich Private Equity in dieser Region mehr auf Growth und Venture Capital“, so Elvin. Nun hätten aber Fondsmanager in dieser Region ihren Fokus auf die entwickelten Ökonomien erneuert.
Mega-Deals in der Bundesrepublik
Mit 5,2 Milliarden Euro siebtgrößter Deal weltweit war die Übernahme der Bad Vilbeler Stada Arzneimittel AG durch Bain, Cinven und Partners Group im August. Laut Recherchen von EY war auf dem deutschen Private-Equity-Markt 2017 viel in Bewegung. Vor allem dank einiger Mega-Deals kletterte das Deal-Volumen im zweiten Halbjahr im Vergleich zur ersten Jahreshälfte um fast das Dreifache auf 13,8 Milliarden Euro. Unterm Strich lag der Transaktionswert für das Gesamtjahr bei 19,1 Milliarden Euro und markierte damit den zweithöchsten Wert in Deutschland seit dem Vorkrisenjahr 2007. Damals hatten Finanzinvestoren hierzulande für 30,2 Milliarden Euro zugekauft.
Einen Schub gaben im zweiten Halbjahr insbesondere vier Großtransaktionen mit einem Wert von jeweils über einer Milliarde Euro. Alleine diese vier Megadeals kamen auf einen Gesamtwert von 10,1 Milliarden Euro. Als Warnsignal lässt sich allerdings interpretieren, dass Secondary Buyouts, also Verkäufe an andere Finanzinvestoren, einen treibenden Faktor darstellen: Insgesamt kam es 2017 zu 52 derartigen Transaktionen – so viele wie noch nie. Alexander Kron von EY bleibt jedoch optimistisch: „Für das kommende Jahr sind einige sehr große Transaktionen in der Pipeline, zudem bleiben die konjunkturellen Aussichten gut – somit könnte 2018 erneut ein Rekordjahr werden.“ Über einen weiter florierenden Private-Equity-Markt würden sich nicht zuletzt die Allianz und die Bayerische Versorgungskammer freuen. Diese beiden Anleger führt Preqin in seiner Top-100-Limited-Partner-Liste.
portfolio institutionell 16.01.2018/Patrick Eisele
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