Alternative Anlagen
14. Mai 2018

Boom bei M&A

Nach einem starken Start im ersten Quartal rechnet die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft KPMG in diesem Jahr mit einem weiterhin lebhaften M&A-Markt. Kein Mangel an Material für Private-Equity-Häuser.

Weltweit wurden in den ersten drei Monaten 2018 Fusionen und Übernahmen mit einem Gesamtvolumen von über einer Billion Dollar abgeschlossen – eine deutliche Zunahme im Vergleich zum ersten Quartal 2017 (749 Milliarden Dollar). Wie die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG berichtet, stieg der durchschnittliche Transaktionswert im ersten Quartal 2018 ebenfalls deutlich an: um rund 30 Prozent auf ein Zehn-Jahres-Hoch von 124 Millionen US-Dollar.
Leif Zierz, Global Head of Deal Advisory bei KPMG: „Die Diskussionen um Strafzölle und Handelsabkommen scheinen sich nicht negativ auf den M&A-Markt auszuwirken. Vor dem Hintergrund niedriger Zinsen und eines günstigen Kapitalmarktumfelds ist die Nachfrage nach echten Vermögenswerten und attraktiven Unternehmen mit hohem Cash-Bestand ungebrochen.“ Angesichts einer weiter sinkenden Verschuldung vieler Unternehmen bei gleichzeitig wachsendem Ebitda rechnet KPMG für 2018 mit einer tendenziell sogar noch weiter zunehmenden M&A-Aktivität. Zumal Private-Equity-Firmen über reichlich Kapital verfügen, das investiert werden will. 
Die Anzahl der grenzüberschreitenden Transaktionen blieb 2017 im Vergleich zu 2016 mit etwas mehr als 9.000 praktisch unverändert. Zierz: „Nach wie vor beobachten wir einen ständig wachsenden Druck auf die Unternehmen, sich im Zuge der Digitalisierung schnell zu verändern und zu erneuern. Und so sind es vor allem Technologieunternehmen, die einen großen Anteil am M&A-Geschehen ausmachen. Im vergangenen Jahr haben Industrie- und Konsumgüterunternehmen mehr als doppelt so viel in Fusionen und Übernahmen in der TMT-Branche (Technologie, Medien, Telekommunikation) investiert wie noch 2016.“ 
portfolio institutionell 14.05.2018/Tobias Bürger
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