Asset Manager
28. April 2022

Beteiligungsunternehmen sieht im Asset Manager Lingohr Value

Amauris ist neuer Eigner von Lingohr & Partner. Amauris will weitere Asset Manager kaufen.

Das Düsseldorfer Beteiligungsunternehmen Amauris Invest hat den bekannten Vermögensverwalter zum 25. April 2022 übernommen, die Genehmigung der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) ist bereits erteilt. Amauris Invest will Lingohr & Partner gemeinsam mit dem bisherigen Management in die Zukunft führen. Es ist die erste Übernahme eines Asset Managers durch Amauris Invest, weitere sollen folgen.

Der Value-Spezialist Lingohr & Partner hat rund 1,5 Milliarden Assets under Management. Die Geschäftsführer von Lingohr & Partner sind Goran Vasiljevic als Chief Investment Officer und Steffen Ulshöfer als Chief Operating Officer. Gründer Frank Lingohr verstarb vor sechs Jahren.

Für Dyrk Vieten, Geschäftsführer der Amauris Invest und maßgeblicher Initiator der Übernahme, schließt sich mit der Transaktion laut der Mitteilung ein Kreis. Als Verantwortlicher einer bekannten Fondsgesellschaft habe er Frank Lingohr dabei eng begleitet, die Fondsfamilie „Lingohr Systematic“ ins Leben zu rufen. „Das ist jetzt 25 Jahre her. Daher ist es eine besondere Freude, jetzt mit der Amauris Invest unternehmerische Verantwortung für dieses bekannte und besondere Haus zu übernehmen und die Erfolgsgeschichten der Vergangenheit in der Zukunft weiterzuschreiben. Für uns ist das ein wichtiger Schritt in unserer langfristigen unternehmerischen Strategie als Amauris Invest.“ Vieten war von 2002 bis Ende 2019 Geschäftsführer der LBB-Invest.

Amauris Invest plant einen Multi-Boutique-Ansatz zu etablieren und verschiedene Spezialdienstleister mit individuellen Stärken unter einem Dach zu versammeln. Für Dyrk Vieten, Goran Vasiljevic und Steffen Ulshöfer ist dies die richtige Antwort auf die großen Herausforderungen der Branche. Es müsse darum gehen, Kräfte zu bündeln, um die steigenden Anforderungen in Regulatorik und Digitalisierung zu meistern. Auf diese Weise könnten sich die jeweiligen Experten und Teams voll auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren.

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