Bei nachhaltigen Anlagestrategien dominieren Ausschlüsse
Positivkriterien und ESG-Aspekte deutlich seltener. Kirchen mit höchsten Quoten.
Die verantwortlich investierten Geldanlagen umfassen in Deutschland laut dem Forum Nachhaltige Geldanlagen zum 31. Dezember 2017 in Deutschland eine Gesamtsumme von 1.409 Milliarden Euro. Die Nachhaltigen Geldanlagen beliefen sich hingegen auf 171 Milliarden Euro.
Bei Investmentstrategien mit Nachhaltigkeitsfokus kommen heute vor allem drei strategische Ansätze zum Tragen, nach denen das Portfolio zusammengestellt wird: Ausschlusskriterien, Positivkriterien und ESG-Aspekte. Zum Gebrauch dieser drei Strategien in der Praxis verweist der Bundesverband Deutscher Stiftungen auf eine in Kürze erscheinende Nachhaltigkeitsstudie. Diese wurde vom Research Center for Financial Services (CFin) in Kooperation mit der Evangelischen Bank durchgeführt wurde. Gemäß den in dieser Studie gewonnenen Daten dominieren Ausschlüsse. 69 Prozent der befragten institutionellen Investoren nutzen diesen Ansatz derzeit, 17 Prozent planen die Implementierung in Zukunft. Bei kirchlichen Investoren liegt die Quote bereits heute bei 100 Prozent.
Lediglich 22 Prozent der in der Studie befragten Investoren nutzen aktuell den Ansatz der Positivkriterien: Bei diesem werden Unternehmen berücksichtigt, deren satzungsmäßiges Engagement eine nachhaltige gesellschaftliche Entwicklung fördert. Immerhin weitere 31 Prozent der befragten Investoren wollen diese Strategie zukünftig berücksichtigen.
Autoren: Patrick EiseleSchlagworte: Nachhaltigkeit/ESG-konformes Investieren
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