Stiftungen
18. Dezember 2017
Award-Kategorien ermöglichen zielgenaue Bestimmung des Status quo
Kern der portfolio institutionell Awards sind die 13 Jury-Kategorien, in denen die renommierte Auszeichnung vergeben wird.
Mit „Beste Versicherung“, „Beste Pensionskasse / Zusatzversorgungskasse“, „Bester Pensionsfonds / CTA“, „Beste Bank“, „Beste Stiftung“, „Bester Corporate Treasurer“, „Bestes Risikomanagement“, „Beste Portfoliostruktur“, „Bester nachhaltiger Investor“, „Bester Investor Aktien“, „Bester Investor Fixed Income“ und „Bester Investor alternative Asset-Klassen“ decken sie die ganze Klaviatur der institutionellen Kapitalanlage ab und werden sowohl nach Investorengruppe als auch nach Anlagestrategie vergeben. Querbezüge sind dabei audrücklich erwünscht, also dass sich Investoren auch für solche Kategorien bewerben, die für sie eher untypisch sind, etwa eine Versicherung als Bester Investor Aktien. Ziel ist es, Innovationen und neue Wege in der institutionellen Kapitalanlage zu fördern und zu honorieren.
Seit Auflage der Awards 2006 stehen diese Kategorien weitestgehend fest, doch natürlich gibt es auch hier Veränderungen. 2015 etwa wurde beschlossen, das Thema „Pensionfonds“ aus der Kategorie Bester Corporate Treasurer herauszulösen. Die Gründe dafür lagen für Nigel Cresswell, Investment-Chef Deutschland beim Consultant Willis Towers Watson und Jury-Lead der Kategorie Bester Pensionsfonds / CTA, auf der Hand: „Im Rahmen von Pensionsfonds / CTA wird die Kapitalanlage durch die Verpflichtungsseite bedingt und ist somit sehr langfristig von oft 20 Jahren oder mehr ausgelegt. Bei der Anlage von Planvermögen müssen also die Sensitivitäten der Verpflichtungsseite berücksichtigt werden, und Illiquidität im Portfolio ist aufgrund der Langfristigkeit sehr gut implementierbar.“ Bei der Anlage von „Treasury-Liquidität“ impliziere hingegen schon der Name, dass es sich um liquide Anlagen handele. Zudem seien hier die Zahlungsverpflichtungen aus dem operativen Geschäft maßgebend, mit einem maximalen Planungshorizont von üblicherweise drei Jahren. „Hier ist also eher der Kapitalerhalt im Fokus als der Anspruch, langfristig einen Rechnungszins zu erwirtschaften.“
Seit Auflage der Awards 2006 stehen diese Kategorien weitestgehend fest, doch natürlich gibt es auch hier Veränderungen. 2015 etwa wurde beschlossen, das Thema „Pensionfonds“ aus der Kategorie Bester Corporate Treasurer herauszulösen. Die Gründe dafür lagen für Nigel Cresswell, Investment-Chef Deutschland beim Consultant Willis Towers Watson und Jury-Lead der Kategorie Bester Pensionsfonds / CTA, auf der Hand: „Im Rahmen von Pensionsfonds / CTA wird die Kapitalanlage durch die Verpflichtungsseite bedingt und ist somit sehr langfristig von oft 20 Jahren oder mehr ausgelegt. Bei der Anlage von Planvermögen müssen also die Sensitivitäten der Verpflichtungsseite berücksichtigt werden, und Illiquidität im Portfolio ist aufgrund der Langfristigkeit sehr gut implementierbar.“ Bei der Anlage von „Treasury-Liquidität“ impliziere hingegen schon der Name, dass es sich um liquide Anlagen handele. Zudem seien hier die Zahlungsverpflichtungen aus dem operativen Geschäft maßgebend, mit einem maximalen Planungshorizont von üblicherweise drei Jahren. „Hier ist also eher der Kapitalerhalt im Fokus als der Anspruch, langfristig einen Rechnungszins zu erwirtschaften.“
In solchen Fällen kontaktiert die Jury den akademischen Beirat. Dieser ist ausschließlich mit Hochschulvertretern besetzt und fungiert als akademisches Rückgrat der Awards. Aktuell sind dies Professor Dr. Thomas Heidorn, Frankfurt School of Finance & Management, Professor Dr. Rüdiger Kiesel, Universität Duisburg-Essen, Professor Dr. Gunter Löffler, Universität Ulm sowie Professor Stefan Mittnik, Ludwig-Maximilians-Universität in München. Für die Zukunft etwa könnte sich Stefan Mittnik eine weitere Kategorie vorstellen, die sich ganz auf das Thema „Innovationen“ konzentriert. Denn Themen wie „Digitalisierung“ oder „Kryptowährungen“ gehen auch an der institutionellen Kapitalanlage nicht spurlos vorüber und lassen sich nur schwer mit konventionellen Einteilungen fassen. „Kryptowährungen etwa lassen sich natürlich als alternative Asset-Klasse betrachten. In Form von ICOs, also Initial Coin Offerings, sind sie aber eine innovative, wenn auch umstrittene Form der Unterehmensfinanzierung und wären so eher ein Fall für die Kategorie Corporate Treasury“, so der Finanzökonom. Mit ihrer zugrundeliegenden Distributed-Ledger-Technologie stünden Kryptowährungen letztlich aber auch für innovative Prozessvereinfachungen. Dies berühre dann weniger die Vermögensverwaltung an sich, sondern eher administrative Bereiche wie Smart Contracts. Themen wie diese werden auf dem alle zwei Jahre stattfindenden Jury-Tag besprochen.
Die 14. Kategorie, der „Vordenker-Award“, wird von den Lesern von portfolio institutionell vergeben. Hier werden Personen ausgezeichnet, die sich durch persönliches oder politisches Engagement um die institutionelle Kapitalanlage verdient gemacht oder schlicht Zeichen gesetzt haben. Sieger waren etwa schon Bundesbankpräsident Dr. Jens Weidmann oder Fiona Reynolds, Managing Director der Nachhaltigkeitsinitiative der Vereinten Nationen, kurz UN PRI. Für 2018 liefern sich Philanthropin Susanne Klatten und Dr. Andreas Kretschmer, langjähriger Hauptgeschäftsführer der Ärzteversorgung Westfalen-Lippe (ÄVWL), ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Stimmen Sie noch bis 6. Januar 2018 ab!www.portfolio-institutionell-awards.de.
portfolio institutionell 12.12.2017/Verena Wenzelis
Autoren:
portfolio institutionell
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