Die Pleite von Lehman Brothers im September 2008 hat eine Lawine losgetreten: Immer mehr Unternehmen hinterfragen seit dem Schockereignis das Kontrahentenrisiko ihrer Hausbanken. Auch institutionelle Investoren
aus dem VAG-Lager sollten das Risiko, das sich aus Transaktionen mit Geldhäusern ergibt, intensiv beleuchten.
Die zunehmende Lebenserwartung der Bevölkerung – Aktuare in Deutschland sprechen von Langlebigkeit, Angelsachsen sagen Longevity dazu – gilt als eines der größten Risiken für Pensionseinrichtungen. Rückversicherer und Indexanbieter treten auf den Plan und suchen nach Lösungen. Mit sichtbarem Erfolg – auch für Investoren.
Die Deutsche Börse veröffentlicht sogenannte Langlebigkeitsindizes, die die Lebenserwartung der Bevölkerung abbilden. Mit diesem innovativen Werkzeug sollen Langlebigkeitsrisiken transparenter werden.
Interview mit Hendrik Rogge und Eva-Maria Keller, Deutsche Börse AG
Laut der bislang unveröffentlichten Kommalpha-Studie mit dem Titel „Altersvorsorge in der Asset Management Industrie 2012“ halten professionelle Investoren die Gruppe der Versicherer im direkten Vergleich mit Asset Managern für wesentlich besser aufgestellt.
Die Evolution der Finanzkrise macht institutionelle Kapitalanleger zu Goldkäufern – obwohl das Edelmetall keine, der sonst so heiß begehrten, laufenden Erträge aufweist. Doch bevor Gold als Währungsersatz im Sondervermögen eingebucht werden kann, muss so mancher Wertpapierprospekt und natürlich die Anlageverordnung studiert werden.
Die Sparkassen im Osten Deutschlands verfügen traditionell über umfangreiche Eigenanlagen, deren Steuerung in Zeiten niedriger Bund-Renditen, hoher Kreditnachfrage und wachsender Regulierung zur großen Herausforderung wird. Vor diesem Hintergrund lohnt ein Blick hinter die Kulissen.
Die Bonitätseinstufung von Staaten anhand alternativer Ratings gewinnt rasant an Bedeutung. Während die SEB Asset Management ein eigenes Scoring-Modell etabliert, weil sie die Länderallokation als Performance-Treiber identifiziert hat, schwört die Bank Sarasin auf zukunftsträchtige Länder und verteilt „Nachhaltigkeits-Ratings“.
Zahlreiche Dax-Konzerne sitzen auf ungewöhnlich hohen, teils milliardenschweren Liquiditätspolstern. Das operativ nicht benötigte Geld wird derzeit überwiegend in Geldmarktfonds und Termingeldern angelegt, um marktinduzierte Liquiditätsengpässe zu vermeiden. Aber auch Gold wird gebunkert, wie das Beispiel eines Softwarehauses zeigt.