Die Altersvorsorge-Einrichtungen hängen in vielen praktischen Regulierungsfragen in der Luft. Die Ampel-Koalition hat bessere Förderung in Aussicht gestellt, aber seit Verabschiedung des Koalitionsvertrages im November konkret nichts Sichtbares getan. Zu den Druckpunkten spricht Dr. Georg Thurnes, Vorstandschef der Arbeitsgemeinschaft für betriebliche Altersversorgung (Aba), mit Detlef Pohl.
Die Art der Renditeziele von Altersvorsorge-Einrichtungen gewinnt wegen Niedrigzins und anziehender Inflation ungewohnte Aktualität. Kapitalanlage-Richtlinien unterscheiden sich teils kräftig. Was Investoren leisten und Kunden erwarten können.
Die Branchendiskussion um die besten Altersvorsorgeprodukte in Deutschland geht weiter. Die Anbieter führen einen Wettbewerbsvergleich. Die Forderung, dabei nur identische Risikoklassen zu vergleichen, ist nicht in Stein gemeißelt. Was wichtiger wäre, wäre mehr Transparenz.
Das Bundesarbeitsgericht hat in den vergangenen 14 Monaten spannende Urteile zur bAV gefällt, berichtet der Vorsitzende Richter Bertram Zwanziger. Darunter sind auch erste Entscheidungen im Zusammenhang mit dem Betriebsrenten-Stärkungsgesetz. Damit sind auch einige Grundfragen für Arbeitgeber beantwortet.
Die von vielen Lebensversicherern verringerten Garantien mit der beitragsorientierten Leistungszusage könnten zur Nachhaftung von Arbeitgebern führen, wenn der bAV-Tarifvertrag eine 100-Prozent-Mindestleistung als arbeitsrechtliche Zusage enthält. Was tun?
Die Asset Price Inflation haben Pensionsinvestoren schon seit einigen Jahren in den Anlagestrategien berücksichtigt. Doch wenn die anziehende Verbraucherpreisinflation andauert, hätten es Vorsorgeeinrichtungen noch schwerer als bisher.
Die Bilanzen von Branchenversorgungswerken wie Metallrente und Klinikrente zeigen die Grenzen der Kapitalanlage bei einer 100-Prozent-Garantie auf. Inzwischen löst der Metallrente-Pensionsfonds das Problem auf seine Weise.
Eine Studie hatte kürzlich die Branche entzweit, weil die bAV schlechter abschnitt als die Privatrente. Fachleute haben ihre Kritik weiter konkretisiert, auch an der Politik, die den Rahmen nachschärfen muss. Was Ampel-Politiker dazu meinen.
Altersvorsorgeprodukte werden mehr und mehr mit grünem Daumen gesteuert. Dies ergeben Studien und Nachfragen bei Anbietern. Meist erfolgt die Umsetzung über Asset Manager.
Das Altersvorsorgesystem der Niederlande klingt verlockend, da es flexibel und kapitalmarktorientiert daherkommt. Zudem umschifft es auch einige finanzielle Klippen. Die Langlebigkeit ist aber auch für Pensionsfonds ein Problem.