Die von vielen Lebensversicherern verringerten Garantien mit der beitragsorientierten Leistungszusage könnten zur Nachhaftung von Arbeitgebern führen, wenn der bAV-Tarifvertrag eine 100-Prozent-Mindestleistung als arbeitsrechtliche Zusage enthält. Was tun?
Die Asset Price Inflation haben Pensionsinvestoren schon seit einigen Jahren in den Anlagestrategien berücksichtigt. Doch wenn die anziehende Verbraucherpreisinflation andauert, hätten es Vorsorgeeinrichtungen noch schwerer als bisher.
Die Bilanzen von Branchenversorgungswerken wie Metallrente und Klinikrente zeigen die Grenzen der Kapitalanlage bei einer 100-Prozent-Garantie auf. Inzwischen löst der Metallrente-Pensionsfonds das Problem auf seine Weise.
Eine Studie hatte kürzlich die Branche entzweit, weil die bAV schlechter abschnitt als die Privatrente. Fachleute haben ihre Kritik weiter konkretisiert, auch an der Politik, die den Rahmen nachschärfen muss. Was Ampel-Politiker dazu meinen.
Altersvorsorgeprodukte werden mehr und mehr mit grünem Daumen gesteuert. Dies ergeben Studien und Nachfragen bei Anbietern. Meist erfolgt die Umsetzung über Asset Manager.
Das Altersvorsorgesystem der Niederlande klingt verlockend, da es flexibel und kapitalmarktorientiert daherkommt. Zudem umschifft es auch einige finanzielle Klippen. Die Langlebigkeit ist aber auch für Pensionsfonds ein Problem.
Der Koalitionsvertrag der Ampel-Parteien ist zur Altersvorsorge schwammig. So soll die bAV auch durch Erlaubnis von Anlagemöglichkeiten mit höheren Renditen gestärkt werden. Verbraucherschützer und Regierung machen aber Druck in Richtung Staatsfonds, was das Kerngeschäft der Finanzbranche bedroht.
Der Blick auf Nachbarn wie Großbritannien ist verlockend, sofern die Altersvorsorgesysteme als flexibel und kapitalmarktorientiert gelten. Was wir von anderen lernen können.
Eine Studie im Auftrag des DIA hat kürzlich die Branche irritiert. Danach schneidet die Direktversicherung schlechter als andere Vorsorgeformen ab. Wie kommt das und was sagen Fachleute zu dem Ergebnis? Und warum das DIA dennoch am Ergebnis festhält.
Die 100-Prozent-Garantie macht der versicherungsförmigen bAV zu schaffen. Doch die Politik bleibt noch stur. Versicherer weichen derweil auf passendere bAV-Zusagen aus. Neue Studien halten eine Mindestgarantie von 70 bis 80 Prozent für angemessen.