Betriebsrenten werden im Inland und auf EU-Ebene weiter beobachtet und reguliert. Das betrifft sowohl Hemmnisse beim Sozialpartnermodell als auch in der Kapitalanlage bis hin zu ESG. Die bAV-Handelsblatt-Tagung lieferte neue Ansatzpunkte.
Die ersten beiden Sozialpartnermodelle, die auf eine reine Beitragszusage setzen, sind endlich da. Die Projekte der Energie- und der Chemiebranche haben die Unbedenklichkeitsbescheinigung der Bafin. Die Fakten und Hintergründe.
Betriebsrente als Sozialleistung des Arbeitgebers ist die bAV-Urform, doch die Verbreitung stagniert. Anders im öffentlichen und kirchlichen Dienst. Da bieten Zusatzversorgungskassen ein solides Ruhestandspolster, sind jedoch nur teilweise kapitalgedeckt.
Der Pensionsfonds, fünfter und jüngster bAV-Durchführungsweg, wird 20 Jahre alt. Deutsche Telekom und Bosch waren die Pioniere bei Dienstleistungs- und Industrieunternehmen, die Chemiebranche hatte den ersten Fonds überhaupt auf den Markt gebracht. Wie sich die Dinge von den Anfängen bis heute entwickelt haben.
Das Sozialpartnermodell hat fast fünf Jahre nach der gesetzlich fixierten Erlaubnis immer noch keinen erfolgreichen Praxistest bestanden. Nachdem bei den ersten Projekten die Bafin den Spielverderber gab, scheint es in der Chemie-Branche nun zu funken. Hintergründe vermittelte eine Sozialpartner-Fachtagung in Berlin.
Die deutsche bAV kam auch im Sommerloch nicht zur Ruhe. Justiz und der Gesetzgeber produzieren ständig neue Regelungen, die Arbeitgebern das Leben erschweren. Eine Aufzählung der jüngsten Ereignisse ohne Anspruch auf Vollzähligkeit.
Ein früherer Bankangestellter bekommt weniger Betriebsrente, weil der BVV den Garantiezins abgesenkt hatte, als er noch Anwärter war. Er wendet sich an seinen früheren Arbeitgeber, doch der entzieht sich seiner Subsidiärhaftung. Ein merkwürdiges Urteil lässt die Hoffnung des Betriebsrentners ins Leere laufen.
Die Altersvorsorge-Einrichtungen hängen in vielen praktischen Regulierungsfragen in der Luft. Die Ampel-Koalition hat bessere Förderung in Aussicht gestellt, aber seit Verabschiedung des Koalitionsvertrages im November konkret nichts Sichtbares getan. Zu den Druckpunkten spricht Dr. Georg Thurnes, Vorstandschef der Arbeitsgemeinschaft für betriebliche Altersversorgung (Aba), mit Detlef Pohl.
Die Art der Renditeziele von Altersvorsorge-Einrichtungen gewinnt wegen Niedrigzins und anziehender Inflation ungewohnte Aktualität. Kapitalanlage-Richtlinien unterscheiden sich teils kräftig. Was Investoren leisten und Kunden erwarten können.
Die Branchendiskussion um die besten Altersvorsorgeprodukte in Deutschland geht weiter. Die Anbieter führen einen Wettbewerbsvergleich. Die Forderung, dabei nur identische Risikoklassen zu vergleichen, ist nicht in Stein gemeißelt. Was wichtiger wäre, wäre mehr Transparenz.