Versicherungen
10. Februar 2014

Auch VPV finanziert nun Gewerbeimmobilien

Das erste Vorhaben ist bereits realisiert, weitere sollen folgen. Geplant ist der Aufbau eines Kreditbuchs im mittleren dreistelligen Millionenbereich.

Im Markt für gewerbliche Immobilienfinanzierung gibt es einen neuen Player. Mit den VPV Versicherungen ist nun der nächste institutionelle Investor in diese Asset-Klasse eingestiegen. Wie die in Stuttgart ansässige Versicherungsgruppe mitteilte, ist das erste Vorhaben soeben realisiert worden. Dabei handelt es sich um die langfristige Refinanzierung eines Shoppingcenters in Berlin. Gemeinsam mit einer weiteren Versicherungsgesellschaft finanziert die VPV das Linden-Center.
Das Darlehen hat ein Volumen von rund 80 Millionen Euro, läuft 15 Jahre und wird in mehreren Tranchen bis Ende 2015 ausgezahlt. Wie die Versicherung mitteilte, ist die Finanzierung des Shopping-Centers, das sich mehrheitlich im Eigentum des ECE European Prime Shopping-Center Funds befindet, Ausdruck der strategischen Entscheidung der VPV, ihre Kapitalanlage auf gewerbliche Immobilienfinanzierung auszuweiten.
„Wir haben uns ausreichend Zeit für die Ausgestaltung eines verlässlichen und professionellen Investment-Prozesses genommen. Diese gute Vorarbeit hat sich im Rahmen der nun abgeschlossenen Finanzierung ausgezahlt“, erläutert Dr. Oliver Lang, verantwortlicher Vorstand bei der VPV.
Wie es hieß, sollen weitere Engagements in der gewerblichen Immobilienfinanzierung folgen. „Gerne bringen wir uns auch in Konsortien mit Banken ein, dabei sehen wir uns jedoch nicht in der Rolle des Konsortialführers“, so Yvonne Pömsl, Leiterin des Finanzierungscenters der VPV. In den kommenden Jahren ist der Aufbau eines Kreditbuchs im mittleren dreistelligen Millionenbereich geplant. Begleitet werde die VPV dabei durch das Debt Advisory Team von Deloitte. Der Kapitalanlagebestand der VPV belief sich zum Ende des Jahres 2012 auf rund 7,9 Milliarden Euro.   
portfolio institutionell newsflash 10.02.2014/ Kerstin Bendix

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