Asset Management
21. Oktober 2024

Assets weltweit legten 2023 um 12,5 Prozent zu

Die Assets der Top 500 größten Asset Manager wuchsen 2023 auf 128 Billionen US-Dollar an. Passive Strategien nahmen 33,7 Prozent der AuM ein.  

Die Assets der weltgrößten 500 Asset Manager legten bis Ende 2023 um 12,5 Prozent auf insgesamt 128 Billionen US-Dollar zu. Damit kehrte nach dem schwierigen Jahr 2022 das Wachstum an den Markt zurück. Im Vergleich dazu waren deren Assets 2022 um 13,7 Prozent gefallen. Das sind Ergebnisse einer aktuellen Studie des Thinking Ahead Instituts (TAI) von WTW. Der Zuwachs reichte aber noch nicht aus, um das Niveau von 2021 aufzuholen, so die Autoren der Studie.

77,3 Prozent der Assets werden aktiv verwaltet

Zudem nehmen zum ersten Mal passive Anlagestrategien bei den 500 größten Unternehmen mehr als ein Drittel des verwalteten Vermögens ein (33,7 Prozent). Damit entfielen aber immer noch fast zwei Drittel des von den weltweit größten Managern verwalteten Vermögens auf aktive Strategien.

Die Allokation der Anlageklassen hat sich ebenfalls verändert, wobei die privaten Märkte erneut an Bedeutung gewonnen haben. Aktien und festverzinsliche Wertpapiere bleiben zwar mit 77,3 Prozent des gesamten verwalteten Vermögens (48,3 Prozent Aktien und 29 Prozent festverzinsliche Wertpapiere) die dominierenden Anlageklassen. Diese Allokation markiert jedoch einen leichten Rückgang von 0,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr, da sich die Anleger auf der Suche nach Rendite Alternativen wie Private Equity und anderen illiquiden Anlagen zuwandten.

Blickt man auf regionale Unterschiede, so wuchs Nordamerika mit 15 Prozent, teilweise getrieben von der jüngsten Dominanz von US-Aktien. Darauf folgt dicht Europa (einschließlich UK) mit einem Wachstum von 12,4 Prozent. In Japan war ein leichter Rückgang der AuM zu verzeichnen, die verwalteten Vermögen sanken um 0,7 Prozent. Infolgedessen entfallen auf Nordamerika nun 60,8 Prozent des gesamten verwalteten Vermögens der 500 größten Vermögensverwalter, das 77,8 Billionen US-Dollar Ende 2023 betrug.

UBS, Allianz, Amundi und Legal & General

Angeführt wird die Top-500-Rangliste erwartungsgemäß mit großem Abstand von Blackrock (Ende 2023: über zehn Billionen Dollar), gefolgt von der Vanguard Group (8,6 Billionen Dollar), Fidelity Investments (4,6 Billionen Dollar), State Street Global und JP Morgan Chase auf Platz fünf. Auf Platz 6 kommt die Goldman Sachs Group, gefolgt von der Schweizer UBS, der Capital Group und der deutschen Allianz Group auf Platz 9. Amundi aus Frankreich folgt auf Platz 10. Des Weiteren folgen BNY Investments, Invesco, die britische Legal & General Group und Franklin Templeton auf Platz 14.

Für Blackrock läuft das Geschäft auch im laufenden Jahr: Derweil meldete der weltgrößte Asset Manager für das dritte Quartal für seine Assets under Management einen Rekordwert von 11,5 Billionen Dollar. Ende September 2023 hatte Blackrock noch einen Pegelstand von 9,1 Billionen Dollar gemeldet. Profitieren konnte Blackrock dabei von positiven Marktbewegungen und von einem Nettozufluss von 456 Milliarden Dollar.

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