Anlagen der Lebensversicherungen steigen um drei Prozent
Nettoverzinsung nähert sich mit 3,6 Prozent der laufenden Durchschnittsverzinsung an. 156,5 Milliarden Euro Bruttoneuanlagen.
Der GDV hat Zahlen zu den Geschäftsergebnissen von Lebensversicherungen 2018 veröffentlicht. Demnach stieg der Kapitalanlagenbestand 2018 um drei Prozent auf 933,1 Milliarden Euro. Die Lebensversicherer führten den Kapitalmärkten so netto ein Volumen von rund 27,6 Milliarden Euro zu. Hinzukommen 103 Milliarden Euro, welche im Rahmen der fondsgebundenen Lebensversicherung auf Rechnung und Risiko der Inhaber investiert werden. Die Nettoverzinsung ging gegenüber 2017 von 4,49 Prozent auf 3,6 Prozent zurück und nähert sich damit der laufenden Durchschnittsverzinsung in Höhe von 3,03 Prozent an. Damit werden die Sondereffekte, die sich durch den Aufbau der Zinszusatzreserve ergeben haben, geringer. So mussten weniger Bewertungsreserven in 2018 realisiert werden. Die GDV-Eigenmittelquote liegt nun durchschnittlich bei 144,7 Prozent, nachdem sie im Vorjahr bei 145,8 Prozent gelegen hatte.
Brutto legten die Versicherer ein Volumen von 156,5 Milliarden Euro neu an. Von diesen stammte der größte Teil aus Rückführungen wie Tilgungen, Einlösungen von Schuldverschreibungen und Wertpapierverkäufen. Als größter Posten der neuen Kapitalanlagen sind Investmentfondsanteile gelistet, die 40,7 Prozent der Investitionen ausmachen. Direkt gehaltene Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere kommen auf 27,7 Prozent, auch Anteile an verbundenen Unternehmen (7,6 Prozent), Namensschuldverschreibungen (7,5 Prozent), Hypotheken-, Grundschuld- und Rentenschuldforderungen (5,9 Prozent) sowie Schuldscheinforderungen und Darlehen (5,7 Prozent) machen einen größeren Anteil der Kapitalanlagen aus. Zu rund einem Drittel geht das Geld an staatliche Institutionen, zu Zweidrittel an die Privatwirtschaft.
Autoren: Tim Büttner In Verbindung stehende Artikel:
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