Strategien
28. April 2014
Alternative Ucits-Fonds finden reißenden Absatz
Auf der Suche nach asymmetrischen Ertragsprofilen greifen institutionelle Investoren immer häufiger zu Alternative-Ucits. Das verwaltete Vermögen hat soeben einen neuen Rekordwert erreicht.
EU-regulierte alternative Ucits-Fonds verwalten laut dem Absolut Report erstmals über 200 Milliarden Euro. Während im Jahr 2004 kaum mehr als 15 Milliarden Euro in dieser Fondskategorie investiert waren, flossen im Zuge der Finanzkrise erhebliche Summen in das Anlagesegment, wie Zahlen von Absolut Research zeigen. Von zunächst 34 Milliarden Euro im Jahr 2008 legte das Volumen von Alternative-Strategy-Fonds im Ucits-Mantel in der Folge stetig zu und beträgt inzwischen 204 Milliarden Euro. Allein seit Jahresbeginn wuchs das Fondssegment um mehr als zehn Prozent.
Vor dem Hintergrund hochvolatiler Aktien- und ertragsschwacher Rentenmärkte schichten institutionelle Investoren einen Teil ihrer Anlagen in liquide und regulierte Anlagevehikel um, die aufgrund ihrer Anlagestrategie asymmetrische Ertragsprofile erzeugen.
Vor dem Hintergrund hochvolatiler Aktien- und ertragsschwacher Rentenmärkte schichten institutionelle Investoren einen Teil ihrer Anlagen in liquide und regulierte Anlagevehikel um, die aufgrund ihrer Anlagestrategie asymmetrische Ertragsprofile erzeugen.
Das Gros des Fondssegments entfällt mit 77 Milliarden Euro auf alternative, Ucits-konforme Anleihestrategien. Das verwaltete Vermögen in diesem Segment wuchs im ersten Quartal um zehn Prozent. Wesentlich dynamischer entwickelte sich zuletzt das Segment der alternativen Aktienfonds. Hier schwoll das verwaltete Vermögen zum Quartalsende um nicht weniger als 25 Prozent auf 54 Milliarden Euro an. Im Zuge dessen erschwerten einige der besonders begehrten Manager Neuanlegern den Zugang zu ihren Fonds, um das Erfolgspotenzial ihrer Strategie zu wahren und bereits investierte Anleger nicht zu belasten, wie der Absolut Report berichtet.
Fortsetzung eines Trends
Im vergangenen Jahr meldete sich die auf die Strukturierung alternativer und traditioneller Investment spezialisierte Alceda mit ähnlichen Argumenten zu Wort. Michael Sanders, Vorsitzender des Verwaltungsrates der Alceda Fund Management, verwies damals auf die Unsicherheit an den Märkten, welche die Nachfrage nach Absolute-Return-Strategien und Diversifikation steigen lässt:„Durch die Unsicherheiten in den globalen Finanzmärkten war der Bedarf an Absolute-Return-Strategien und Diversifikation noch nie so hoch wie heute.“ Seinen Angaben zufolge gewinnt das Universum an alternativen Ucits-Produkten immer mehr an Reife. Ein wichtiger Aspekt für institutionelle Investoren, die mit einem Engagement liebäugeln: Viele Fonds verfügen laut Alceda mittlerweile über ansehnliche Track Records. „Wir gehen davon aus, dass das Investoreninteresse dementsprechend künftig weiter steigen wird“, zeigte sich Sanders überzeugt.
Zu den Verfechtern alternativer Ucits-Investments gehört beispielsweise die Iduna Vereinigte Lebensversicherung unter Federführung von Bereichsleiter Bernhard Goliasch. Für ihren Tatendrang wurde die Iduna im Jahr 2012 bei den portfolio Awards mit dem Sieg in der Kategorie „Bester Investor alternative Asset-Klassen“ belohnt. Die Jury begründete ihre Entscheidung mit den Worten: „Das Unternehmen zeichnet sich durch eine kontinuierliche Weiterentwicklung innerhalb der verschiedenen Anlagesegmente aus. So wurde die Fokussierung auf Single-Manager im Bereich Absolute Return durch den Ausbau der Manager-Account-Plattform weiter vorangetrieben.“ Zudem zeige die Iduna Vereinigte Lebensversicherung, wie man erfolgreich über Ucits-III-Vehikel Zugang zu alternativen Asset-Klassen finden kann. Eine ausführliche Darstellung finden Sie hinter diesemLink.
portfolio institutionell newsflash 28.04.2014/Tobias Bürger
Autoren:
portfolio institutionell
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