Immobilien
16. März 2015
Alternative Immobilieninvestments sind gefragt
Die Suche nach attraktiven Renditen treibt Immobilieninvestoren stärker in Nischen. Größte Herausforderung ist der Zugang zu preisgünstigen Objekten, zeigt eine neue Studie.
Der Druck auf die Spitzenrenditen im europäischen Gewerbeimmobilienmarkt nimmt immer weiter zu. Als Reaktion darauf diversifizieren Immobilieninvestoren ihre Anlagestrategie und gehen mehr ins Risiko. Zu diesem Fazit kommt die neue Intentions-Studie von CBRE, für die Anfang dieses Jahres 280 Asset-übergreifende Immobilieninvestoren, darunter auch Pensionsfonds, Versicherungen und Staatsfonds, befragt wurden. Mit einem Anteil von 85 Prozent kamen die meisten befragten Akteure aus Europa. Hiervon entfielen 42 Prozent auf Großbritannien und 14 Prozent auf Deutschland.
Die Studienmacher von CBRE haben bei den befragten Investoren ein erhöhtes Interesse an alternativen Immobilieninvestments beobachtet. Die stärkste Zunahme erlebten Immobilienkredite. Während 2012 noch Kredite mit einem Volumen von unter zehn Milliarden Euro gehandelt wurden, belief sich das Volumen 2014 auf 49 Milliarden Euro. Und ein Ende ist nicht in Sicht: 32 Prozent der befragten Investoren gaben an, dass sie in diesem Jahr aktiv nach Investitionsmöglichkeiten in Immobilienkredite suchen werden. Anfang März hat beispielsweise die Allianz bekannt gegeben, dass sie ein Pariser Bürohaus finanziert. Das Finanzierungsvolumen beträgt 90,5 Millionen Euro bei einem Gesamtkreditvolumen von 127,5 Millionen Euro und einem auf zehn Jahre ausgerichteten Festzins. Neben Immobilienkrediten haben aber auch andere Nischen an Attraktivität gewonnen. So wollen 27 Prozent der Befragten, in Studentenwohnungen investieren. Freizeit- und Unterhaltungs- sowie Gesundheitsimmobilien liegen mit jeweils 17 Prozent auf den Plätzen drei und vier. Seniorenimmobilien wie beispielsweise Altenheime sind für 15 Prozent interessant.
Die Studienmacher von CBRE haben bei den befragten Investoren ein erhöhtes Interesse an alternativen Immobilieninvestments beobachtet. Die stärkste Zunahme erlebten Immobilienkredite. Während 2012 noch Kredite mit einem Volumen von unter zehn Milliarden Euro gehandelt wurden, belief sich das Volumen 2014 auf 49 Milliarden Euro. Und ein Ende ist nicht in Sicht: 32 Prozent der befragten Investoren gaben an, dass sie in diesem Jahr aktiv nach Investitionsmöglichkeiten in Immobilienkredite suchen werden. Anfang März hat beispielsweise die Allianz bekannt gegeben, dass sie ein Pariser Bürohaus finanziert. Das Finanzierungsvolumen beträgt 90,5 Millionen Euro bei einem Gesamtkreditvolumen von 127,5 Millionen Euro und einem auf zehn Jahre ausgerichteten Festzins. Neben Immobilienkrediten haben aber auch andere Nischen an Attraktivität gewonnen. So wollen 27 Prozent der Befragten, in Studentenwohnungen investieren. Freizeit- und Unterhaltungs- sowie Gesundheitsimmobilien liegen mit jeweils 17 Prozent auf den Plätzen drei und vier. Seniorenimmobilien wie beispielsweise Altenheime sind für 15 Prozent interessant.
Unter den traditionellen Sektoren sind Büros nach wie vor mit einigem Abstand die beliebteste Anlageklasse. Fast die Hälfte aller zu erwartenden Investitionen in diesem Jahr entfällt laut der Studie auf Büroimmobilien. Allerdings stehen in diesem Jahr auch Industrie- und Logistikimmobilien stark im Fokus der Investoren. Das erwartete Investmentvolumen übersteige jedoch das verfügbare Angebot an Immobilien bei weitem, was darauf hindeutet, dass die Nachfrage viel größer als das Angebot sein wird.
Großbritannien belegt Platz eins, Deutschland ist Zweiter
Auf Länderebene bleibt Großbritannien für 31 Prozent aller Befragten der attraktivste Markt für Immobilieninvestitionen. Allerdings spiegelt sich in diesem Ergebnis wohl auch der recht große Anteil britischer Investoren an der Studie wider. Nicht zu vergessen ist, dass gerade im Immobilienbereich eine gewisse Home Bias vorherrscht. Auf Platz zwei im Länder-Ranking stehen Deutschland und Spanien mit jeweils 15 Prozent. Im Vergleich zur Vorgängerstudie von 2014 haben diese beiden Länder als Investmentmarkt jedoch an Attraktivität eingebüßt. 2014 nannten 21 beziehungsweise 19 Prozent Deutschland und Spanien als attraktivsten Investmentmarkt. Verbessert hat sich unterdessen die Einschätzung der Investoren zu Frankreich. Im Ranking liegt es mit zehn Prozent auf dem vierten Platz, das ist gegenüber dem Vorjahr ein Plus von fünf Prozentpunkten. Auch Italien hat sein Standing bei den Investoren etwas aufpolieren können und wird von einigen Investoren als attraktivster Markt genannt. Der Anteil stieg von vier auf sechs Prozent. Die Auswahl an Investmentstandorten auf Stadtebene ähnelt den Länderpräferenzen der Investoren. Rund 30 Prozent gaben London als bevorzugte Stadt an, gefolgt von Madrid mit 14 Prozent, Paris mit zehn Prozent und Mailand mit fünf Prozent. Die deutschen Top-Standorte kommen zusammen auf 14 Prozent.
Auf Länderebene bleibt Großbritannien für 31 Prozent aller Befragten der attraktivste Markt für Immobilieninvestitionen. Allerdings spiegelt sich in diesem Ergebnis wohl auch der recht große Anteil britischer Investoren an der Studie wider. Nicht zu vergessen ist, dass gerade im Immobilienbereich eine gewisse Home Bias vorherrscht. Auf Platz zwei im Länder-Ranking stehen Deutschland und Spanien mit jeweils 15 Prozent. Im Vergleich zur Vorgängerstudie von 2014 haben diese beiden Länder als Investmentmarkt jedoch an Attraktivität eingebüßt. 2014 nannten 21 beziehungsweise 19 Prozent Deutschland und Spanien als attraktivsten Investmentmarkt. Verbessert hat sich unterdessen die Einschätzung der Investoren zu Frankreich. Im Ranking liegt es mit zehn Prozent auf dem vierten Platz, das ist gegenüber dem Vorjahr ein Plus von fünf Prozentpunkten. Auch Italien hat sein Standing bei den Investoren etwas aufpolieren können und wird von einigen Investoren als attraktivster Markt genannt. Der Anteil stieg von vier auf sechs Prozent. Die Auswahl an Investmentstandorten auf Stadtebene ähnelt den Länderpräferenzen der Investoren. Rund 30 Prozent gaben London als bevorzugte Stadt an, gefolgt von Madrid mit 14 Prozent, Paris mit zehn Prozent und Mailand mit fünf Prozent. Die deutschen Top-Standorte kommen zusammen auf 14 Prozent.
„Die Investoren müssen ständig ihre Anlagestrategien weiterentwickeln, um auch in Zukunft Erträge und Renditen zu erzielen. Der Gewerbeimmobilienmarkt zeigt keine Anzeichen für ein Abflauen, viel mehr entstehen durch die breite Diversifikation neue Lagen und Märkte. Nach wie vor existiert eine signifikante Nachfrage nach Core-Immobilien, die insbesondere vom wachsenden Kapital außerhalb Europas angetrieben wird“, erklärt Fabian Klein, Head of Investment bei CBRE Deutschland.
Wie aus der Studie weiter hervorgeht, stellt für Investoren der Zugang zu preisgünstigen Objekten die größte Herausforderung dar. Nahezu alle Investoren haben in der Umfrage angemerkt, dass die „Verfügbarkeit von Immobilien“, die „Preisfindung“ sowie der „Wettbewerb mit anderen Investoren“ die größten Hindernisse sind, um auf dem Markt aktiv zu werden. Dies habe auch zu einer Verschiebung der Asset-Klassen und zu einer Erhöhung der Risiken geführt. Investoren präferieren inzwischen gute Sekundärlagen, wie die CBRE-Studienmacher anmerken. Insbesondere das Interesse an Value-Add-Strategien und opportunistischen Objekten ist im Vergleich zum Vorjahr um zehn Prozent gestiegen.
portfolio institutionell newsflash 16.03.2015/Kerstin Bendix
Autoren:
portfolio institutionell
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