Allianz wird bis 2050 klimaneutral
Vermögen soll komplett klimaneutral angelegt werden. Münchener Rück fordert Bepreisung von CO2.
Die Allianz will ihr Vermögen von rund 650 Milliarden Euro bis 2050 klimaneutral anlegen, gab Vorstandschef Oliver Bäte bei der Hauptversammlung der Allianz bekannt. „Es ist uns sehr ernst mit diesem Thema.“ Bis 2023 solle zudem der gesamte global verbrauchte Strom aus Erneuerbaren Energien bezogen werden. Bereits vergangenes Jahr hatte die Allianz angekündigt, bis 2040 komplett aus dem Versicherungsgeschäft von Kohlekraftwerken auszusteigen. Kritik gab es derweil von kritischen Aktionären hinsichtlich der Versicherung von Staudämmen in Südamerika und Kapitalanlagen in Rüstungsunternehmen. Vorstandschef Bäte versprach, sich diesen Themen genauer zu widmen.
Vergangene Woche hatte die Münchener Rück mit der Forderung einer Bepreisung von CO2 von sich reden gemacht. Auf der Hauptversammlung sagte Vorstandsvorsitzender Joachim Wenning: „Der Ausstoß von CO2 sollte ein klares Preisschild bekommen – über alle Wirtschaftssektoren hinweg.“ Marktmechanismen sollten zur Reduktion von Treibhausgasen zum Einsatz kommen. Dabei solle auf Wettbewerbsfähigkeit und soziale Verteilungswirkungen geachtet werden.
Autoren: Tim BüttnerSchlagworte: Klimawandel | Nachhaltigkeit/ESG-konformes Investieren
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