Versicherungen
17. September 2012

Allianz: Rochade im Vorstand

Finanzchef Oliver Bäte tauscht mit dem Vorstand für das operative Versicherungsgeschäft die Position. Er soll sich im Tagesgeschäft beweisen.

In der Führungsspitze der Allianz werden zum 1. Januar 2013 die Zuständigkeiten getauscht. Wie der Versicherungskonzern mitteilte, werden Finanzchef Oliver Bäte und Dieter Wemmer, der als Vorstand für das operative Versicherungsgeschäft in West- sowie Südeuropa zuständig ist, ihre Ressorts tauschen. „Bis zum Jahresende 2012 wird Oliver Bäte die Implementierung des zukünftigen Regelwerks Solvency II auf den Weg gebracht haben. Das ist der richtige Zeitpunkt für die Umsetzung unseres Plans, Oliver Bäte eine operative Aufgabe im Versicherungsbereich zu übergeben und gleichzeitig Dieter Wemmer den Verantwortungsbereich von Oliver Bäte zu übertragen“, sagte Michael Diekmann, Vorstandsvorsitzender der Allianz. 
Zu den Gründen für den anstehenden Rollentausch machte der Versicherungskonzern keine Angaben. Laut Reuters sei allerdings aus dem Umfeld des Unternehmens zu hören, dass man damit dem 47-jährigen Bäte – der als potenzieller Nachfolger von Konzernchef Diekmann gilt – die Möglichkeit geben wolle, sich im Tagesgeschäft zu beweisen. Der 57-jährige Diekmann, der seit 2003 an der Spitze der Allianz steht, dürfte seinen Posten aber vermutlich nicht vor 2015 räumen.
Auch Wemmer wird laut Reuters von manchen als Diekmann-Nachfolger gehandelt. Als Vorstand wird er zukünftig für das Controlling, Reporting und Risk sowie den Bereich Treasury verantwortlich sein. Mit ihm setzt die Allianz einen Mann mit Erfahrung auf den Posten des Finanzchefs. Vor seinem Wechsel nach München zur Allianz-Gruppe war dieser nämlich von 2007 bis 2011 beim Wettbewerber Zurich als Chief Financial Officer tätig. 
portfolio institutionell newsflash 17.09.2012/kbe
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