Absolute-Return-Strategien 2019 rentieren mit 6,63 Prozent
Beste Jahresperformance seit 2008. Große Heterogenität des Segments.
Absolute-Return- und Liquid-Alternatives-Strategien kamen im Jahr 2019 auf ein durchschnittliche Performance von 6,63 Prozent und damit auf die beste Performance seit Beginn der Erhebung 2008. Zu diesem Ergebnis kam Lupus alpha, der in Deutschland zum Vertrieb zugelassene Absolute-Return- und Liquid-Alternatives-Strategien im Ucits-Mantel auf der Basis von Daten von Refinitiv untersucht hat. Lupus alpha vertreibt selbst solche Strategien. 84 Prozent der Fonds konnten eine positive Wertentwicklung verbuchen, im starken Aktienjahr 2019 deutlich mehr als im Jahr 2018, als nur 11,4 Prozent der Fonds ein positives Ergebnis liefern konnten. Besonders Long-Short-Ansätze mit Fokus auf die USA, aber auch mit globalem Fokus konnten überzeugen. Auch Global-Macro-Fonds zählten zu den Spitzenreiter.
Hinsichtlich der Mittelzuflüsse stellt Lupus alpha fest, dass Investoren Kapital aus in den vergangenen Jahren schwächer performenden Strategien abzogen und es in wenige ausgewählte Anlagesegmente und kleinere Fonds umlenkten. Besonders Alternative-Multi-Strategien, Absolute-Return-Bond-Anlagen und Event-Driven-Strategien konnten profitieren. Alternative-Equity-Market-Neutral-Strategien mussten dagegen Abflüsse verkraften. Insgesamt stieg das verwaltete Vermögen um 11,5 Prozent auf 274,3 Milliarden Euro.
Lupus alpha weist darauf hin, dass das Segment sehr heterogen ist und Performance und Risiken sehr stark gestreut sind. „Die reine Betrachtung auf Segmentebene springt zu kurz, wenn es darum geht, Investitionsentscheidungen zu treffen. Dafür ist die Streuung von Rendite, Maximalverlust und Sharpe Ratio zwischen den Strategien und zwischen den Fondskonzepten zu ausgeprägt“, so Ralf Lochmüller, CEO und Managing Partner von Lupus alpha zu den Studienergebnissen. „Bei der Entscheidung für eine Strategie kommt es für Investoren deshalb ganz entscheidend auf ihre spezifischen Anlageziele an, ergänzt um eine intensive Prüfung einzelner Fondskonzepte“, so Lochmüller weiter.
Autoren: Tim Büttner In Verbindung stehende Artikel:
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