Dänischer Pensionsfonds setzt auf deutsche Mieter
Das Interesse ausländischer Investoren an deutschen Mietwohnungen reißt nicht ab. Die dänische Pensionskasse PFA greift nach einem milliardenschweren Immobilienpaket, das in einem Spezialfonds eingebettet ist.
Spezialfonds gibt Immobilien ab
Verkäuferin des sogenannten Century-Portfolio ist Industria Wohnen mit Sitz in Frankfurt am Main. Konkret handelt es sich um den ersten Immobilien-Spezialfonds „Wohnen Deutschland“, den Industria Wohnen 2010 für institutionelle Anleger mit einer Ziellaufzeit von zehn Jahren aufgelegt hat und nun weiterreicht.
Die Skandinavier erwerben durch die Transaktion 33 Wohnobjekte mit mehr als 3.700 Wohneinheiten sowie ein Gewerbeobjekt verteilt auf 15 Standorte. Etwa zwei Drittel der Wohnungen liegen in Metropolstandorten wie Berlin, München, Hamburg, dem Rheinland sowie der Region Rhein-Neckar. Die Gesamtmietfläche wird mit 247.278 Quadratmeter angegeben, davon entfallen gut 90 Prozent auf Wohnfläche.
Vermietung und Projektentwicklung geplant
Die Objekte sollen sich überwiegend in guten bis sehr guten Wohnlagen in begehrten Wohnumfeldern befinden, heißt es. Zudem biete das Portfolio mehr als 40.000 Quadratmeter Nachverdichtungs- und Entwicklungspotenzial, das Wohnraumangebot und der aus der Vermietung erzielbare Ertrag haben demnach noch Luft nach oben. Ein ähnliches Vorhaben treibt die Bayerische Versorgungskammer voran. Sie will das ehemalige Siemens-Areal in München-Bogenhausen zu neuem Leben erwecken.
Michael Bruhn, Head of Real Estate bei PFA, erläutert: „Mit der Akquisition setzen wir unsere erst kürzlich verkündete Strategie um, den Immobilienanteil in unserem Portfolio bis 2022 deutlich auszuweiten. Zentrale Komponente dieser Strategie ist die Ausweitung der Aktivitäten auf Standorte außerhalb Dänemarks.“
portfolio institutionell 14.08.2018/Tobias Bürger
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