Versicherungen
14. August 2017

Talanx investiert sechs Milliarden Euro in Italien und Spanien

Hoher Prozentsatz steckt in Unternehmensanleihen. Anlagerendite zum Halbjahr: 3,7 Prozent.

Die Talanx-Gruppe hat ihr Halbjahresergebnis um 14,9 Prozent auf 463 Millionen Euro gesteigert. Zu diesem Anstieg trugen alle Geschäftsbereiche bei, besonders das deutsche Privat- und Firmenkundengeschäft und die Industrieversicherung. Dies teilte der Versicherungskonzern am Montag mit. 
Unterproportional trug zum Ergebnisanstieg die Kapitalanlage bei. Deren Ergebnis stieg um 6,2 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro. Mit 3,7 Prozent erzielte die Gruppe eine leicht gestiegene Kapitalanlagerendite. Im Segment Lebensversicherung stieg das Kapitalanlageergebnis durch die höhere Realisierung von stillen Reserven zur Finanzierung der Zinszusatzreserve (ZZR) um 6,9 Prozent auf 951 Millionen Euro. 
Zudem gab die Versicherung mit ihrem Vorstandsvorsitzenden Herbert K. Haas einen Einblick in die strategische Allokation ihrer Anleihen. Das gesamte Investmentportfolio der Talanx beläuft sich zum Halbjahr auf 106,6 Milliarden Euro. Diese setzen sich zu zwei Prozent aus Aktien zusammen und zu 89 Prozent aus Fixed Income. Zu 43 Prozent bestanden die in Fixed Income investierten 95 Milliarden Euro aus Staatsanleihen, zu 31 Prozent aus Corporate Bonds und zu 25 Prozent aus Covered Bonds. 42 Prozent der Anleihen sind mit AAA bewertet, 24 Prozent mit BBB und weniger.
In einem Überblick über die Staaten mit einem Rating von BBB+ und weniger stechen Italien und Spanien hervor. In Italien hat die Talanx 3,9 und in Spanien 2,1 Milliarden Euro in Sovereigns, Financials, Corporates und Covered investiert. Zwischen knapp 700 und 60 Millionen Euro liegen die Investments in Brasilien, Mexico, Ungarn, Russland, Südafrika, Portugal und Türkei. Insgesamt hat die Talanx in Unternehmensanleihen dieser Länder 2,3 Milliarden Euro beziehungsweise 1,4 Prozent der gesamten Assets allokiert.
portfolio institutionell 14.08.2017/Patrick Eisele
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