Zurich-Chef geht von Bord

Der Schweizer will die Zurich zum Ende dieses Jahres verlassen. Der Verwaltungsrat sucht nun extern nach einem Nachfolger für den 58-Jährigen. Man wünsche sich eine unternehmerische Führungspersönlichkeit mit tiefgehenden Kenntnissen der Versicherungsbranche, sagte Tom de Swaan, Vorsitzender des Verwaltungsrats. Der 69-jährige hat interimistisch Senns Rolle als CEO übernommen. 

Der Führungswechsel kommt laut Presseberichten nicht überraschend. Die Leistung des Konzerns sei in den vergangenen Jahren von negativen Entwicklungen geprägt gewesen. Dies habe auch Senns Ansehen in Mitleidenschaft gezogen, schreibt beispielsweise die Börsen-Zeitung.
Zum Abschied reicht Martin Senn in einem Statement seinem langjährigen Arbeitgeber aber die Hand: „Nach zehn intensiven Jahren bei der Zurich habe ich beschlossen, als CEO zurückzutreten und den Weg für einen Führungswechsel frei zu machen.“ Er betrachtet die Versicherungsgesellschaft als profitables, gut kapitalisiertes Unternehmen mit herausragenden Angestellten. Laut einer Mitteilung der Zurich Insurance Group hat der Führungswechsel auf die strategische Ausrichtung und die bis Ende 2016 bestehenden finanziellen Zielsetzungen keinen Einfluss.