Asset Manager
24. Juni 2015

Efama verleiht Union-Vorstand präsidiale Würden

Alexander Schindler vom europäischen Fondsverband für zwei Jahre gewählt. Schindler zollt Vorgänger Dargnat Respekt.

Alexander Schindler, seit Juni 2013 Vizepräsident des europäischen Fondsverbandes Efama, folgt auf Christian Dargnat, der seit 2013 das Amt des Efama-Präsidenten innehatte. Im Mai 2012 wurde Alexander Schindler in den Vorstand der Efama gewählt und ist seit Juni 2012 Mitglied im Management Committee des Board of Directors des europäischen Fondsverbands. Dem Vorstand von Union Investment gehört Schindler seit Januar 2004 an. Zudem wurde bei der Wahl in Lissabon William Nott zum neuen Vizepräsidenten gewählt. Nott ist seit März 2006 als Chief Executive für M&G Securities tätig und in dieser Funktion für das Retail-Geschäft in Großbritannien, Europa und Asien zuständig. 
In seiner Antrittsrede als Präsident der Efama erklärte Alexander Schindler in einer Pressemitteilung unter anderem: „Hohen Respekt zolle ich der Leistung meiner Vorgänger und besonders der von Christian Dargnat in einer Zeit des Umbruchs für die europäische Asset-Management-Branche. Die weitreichende EU-Agenda nach Erneuerung der Mandate des Europäischen Parlaments und der Europäischen Kommission im vergangenen Jahr ist eine große Herausforderung, aber auch eine enorme Chance für unsere Branche, sich bei der Debatte um langfristige Wachstums- und Finanzierungsmöglichkeiten einzubringen.“
Als Interessenvertretung der europäischen Investmentfondsbranche haben sich die Efama und ihr neu gewählter Präsident nach eigenen Angaben zu einer Agenda verpflichtet, die den Anlegerschutz in den Mittelpunkt stellt und die wichtige Rolle betont, die Vermögensverwaltern bei der Finanzierung der Wirtschaft zukommt. Höchste Priorität haben für die Efama in den nächsten zwei Jahren folgende Themen:
  • Die weitere kontinuierliche Wiederherstellung des Anlegervertrauens, die Förderung der Finanzbildung sowie das Hinwirken auf eine anlegerorientierte Gesetzgebung,
  • • die Förderung einer marktbasierten Finanzierung der Wirtschaft und die aktive Mitarbeit beim Aufbau einer gut funktionierenden Kapitalmarktunion,
  • die Förderung gleicher aufsichtsrechtlicher Rahmenbedingungen für Investmentprodukte innerhalb der EU,
  • die Unterstützung bei der Entwicklung eines EU-weiten privaten Vorsorgeprodukts und eines gemeinsamen Marktes für private Vorsorgeprodukte als Beitrag zur Lösung der Spar- und langfristigen Finanzierungslücken in Europa,
  • die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der Branche in Hinblick auf Kosten und Qualität
  • und die Förderung der Vermögensverwaltungsbranche und des Bekanntheitsgrades von OGAW- und AIF-Produkten in Europa und weltweit.
Die Efama ist die Interessenvertretung der europäischen Investmentfondsbranche. Ihr gehören 26 Mitgliedsverbände und 63 Unternehmen an, die ein verwaltetes Vermögen von fast 19 Billionen Euro repräsentieren, von denen 12,7 Billionen Euro in mehr als 55.600 Investmentfonds verwaltet werden (Stand: Ende März 2015). Bei über 29.300 dieser Fonds handelt es sich um Ogaw-Fonds (Organismen für gemeinsame Anlagen in Wertpapiere), die übrigen 26.300 Fonds sind alternative Investmentfonds (AIF). Vertreter des deutschen Mitgliedsverbands BVI ist Thomas Richter.
portfolio institutionell newsflash 24.06.2015/Patrick Eisele
Autoren:

In Verbindung stehende Artikel:

Schreiben Sie einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert