Corporates
25. März 2015
Dax-Konzerne stecken über zehn Milliarden in Pensionspläne
Die Top-Dotierungen stammen von fünf Unternehmen. Insgesamt wächst das Dax-Pensionsvermögen um 30 Milliarden Euro – getrieben auch durch eine sehr ordentliche Rendite.
Die größten deutschen börsennotierten Unternehmen haben ihren spezifischen Pensionsvermögen 2014 noch einmal rund zwei Milliarden Euro mehr zugeführt als im Vorjahr. Insgesamt erfolgten Dotierungen in Höhe von 10,6 Milliarden Euro. 2013 hatten die Dax-Konzerne 8,5 Milliarden Euro zusätzlich an spezifischem Pensionsvermögen dotiert. Dies geht aus einer neuen Analyse des Beratungshauses Towers Watson hervor, in der die Geschäftsberichte von 29 Dax-Konzernen ausgewertet wurden.
Mit 6,2 Milliarden Euro entfielen fast 60 Prozent der Dotierungen im vergangenen Jahr auf fünf Unternehmen. Mit 3,1 Milliarden Euro hat Daimler mit Abstand die höchste Dotierung vorgenommen. Es folgen E.on (1,3 Milliarden Euro), Lufthansa (0,7 Milliarden), Volkswagen (0,6 Milliarden) und Siemens (0,5 Milliarden). Drei dieser fünf Unternehmen – Lufthansa, Volkswagen und E.on – gehörten bereits 2013 zu den Unternehmen mit den höchsten Dotierungen, und zwar in recht ähnlicher Größenordnung.
Obwohl Daimler 2014 die höchste Dotierung aufwies und mit 18,6 Milliarden Euro hinter Siemens (26,5 Milliarden Euro) über das zweithöchste Planvermögen im gesamten Dax verfügt, liegt der Automobilkonzern aus Stuttgart beim Deckungsgrad weiterhin unter dem Durchschnitt. Dem Planvermögen stehen nämlich gut 31 Milliarden Euro an Pensionsverpflichtungen gegenüber, was einem Ausfinanzierungsgrad von 59 Prozent entspricht. Der Durchschnitt betrug Ende vergangenen Jahres 61 Prozent, was einem Rückgang um 4,7 Prozentpunkte gegenüber 2013 entspricht. Dieser Rückgang erklärt sich in erster Linie durch den zinsbedingten deutlichen Anstieg der Pensionsverpflichtungen, der durch die zusätzlichen Dotierungen im Planvermögen und eine sehr gute Performance der Pensionspläne nicht aufgefangen werden konnte.
Obwohl Daimler 2014 die höchste Dotierung aufwies und mit 18,6 Milliarden Euro hinter Siemens (26,5 Milliarden Euro) über das zweithöchste Planvermögen im gesamten Dax verfügt, liegt der Automobilkonzern aus Stuttgart beim Deckungsgrad weiterhin unter dem Durchschnitt. Dem Planvermögen stehen nämlich gut 31 Milliarden Euro an Pensionsverpflichtungen gegenüber, was einem Ausfinanzierungsgrad von 59 Prozent entspricht. Der Durchschnitt betrug Ende vergangenen Jahres 61 Prozent, was einem Rückgang um 4,7 Prozentpunkte gegenüber 2013 entspricht. Dieser Rückgang erklärt sich in erster Linie durch den zinsbedingten deutlichen Anstieg der Pensionsverpflichtungen, der durch die zusätzlichen Dotierungen im Planvermögen und eine sehr gute Performance der Pensionspläne nicht aufgefangen werden konnte.
Die Finanzierungslage der betrieblichen Altersversorgung in den Dax-Unternehmen hat sich 2014 weiter positiv entwickelt. Die Pensionsvermögen stiegen um 30 Milliarden auf nunmehr 228 Milliarden Euro, wie Towers Watson weiter feststellt. Getrieben war diese Entwicklung zum einen durch die zusätzlichen Dotierungen, zum anderen aber auch durch eine gute Rendite von zwölf Prozent, die deutlich über der des Vorjahres lag. 2013 erzielten die Pensionsvermögen eine Rendite von 5,1 Prozent. Eines ist in beiden Jahren jedoch gleich gewesen. Sowohl 2013 als auch 2014 wurden die Erwartungen deutlich übertroffen. Erwartet hatten die Dax-Unternehmen für 2014 eine Rendite von 3,8 Prozent, im Jahr zuvor lag die Erwartungshaltung einen Schnaps höher (3,9 Prozent).
portfolio institutionell newsflash 30.03.2015/Kerstin Bendix
Autoren:
portfolio institutionell
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