Asset Manager
20. März 2015
SEB in Deutschland leidet unter Auflösungserscheinungen
SEB verkauft ihre deutsche Immobiliensparte. Der Käufer ist Cordea Savills. Der Fokus liegt auf dem institutionellen Geschäft, die Publikumsfonds sollen aufgelöst werden. Barbara Knoflach wird diesen Weg nicht mitgehen.
Barbara Knoflach heuert bei BNP Paribas Real Estate an. Ab dem Sommer wird sie dort die internationale Leitung des Bereichs Investment Management übernehmen. Warum sich Knoflach nach mehr als 20 Jahren bei der SEB einen neuen Arbeitgeber gesucht hat, dürfte in unmittelbarem Zusammenhang mit dem soeben bekannt gewordenen Verkauf der SEB Asset Management AG stehen. Wie der schwedische SEB-Konzern mitteilte, wurde die Tochtergesellschaft, die derzeit 148 Mitarbeiter beschäftigt und ein Immobilienvermögen von rund zehn Milliarden Euro managt, für 21,5 Millionen Euro in bar an Cordea Savills verkauft. Der Verkauf steht jedoch noch unter dem Vorbehalt, dass die Bafin diesen genehmigt.
Das wirft die Frage auf: Was bleibt von der SEB in Deutschland? Zwar erklärte Frederik Boheman, CEO der SEB AG: „Als größte Volkswirtschaft Europas bleibt Deutschland einer der strategisch wichtigsten Wachstumsmärkte für den SEB-Konzern.“ Allerdings wurde in den vergangenen Jahren eher ab- als aufgebaut. Verschiedene Bereiche wurden abgestoßen. So übernahm beispielsweise Universal-Investment Anfang 2012 die SEB-Master-KAG, in der die Schweden ihre Hedgefonds-Aktivitäten in Deutschland gebündelt hatten. 2013 wurde das Wertpapiergeschäft verkauft. Übrig blieb der Immobilienbereich, dem man sich laut 2013er Geschäftsbericht widmen wollte. Nun hat sich die SEB aber auch davon getrennt. „SEB Asset Management AG hat sich in den vergangenen Jahren fundamental neu ausgerichtet, um sich den veränderten Marktverhältnissen anzupassen. Die Gesellschaft fokussiert sich heute auf das Geschäft mit institutionellen Anlegern“, so Boheman. Allerdings: Im September vergangenen Jahrs verließ Dr. Stefan Klomfass, der als Mitglied der Geschäftsleitung und Head of Sales für institutionelle Kunden im deutschsprachigen Raum zuständig war, das Unternehmen.
Das wirft die Frage auf: Was bleibt von der SEB in Deutschland? Zwar erklärte Frederik Boheman, CEO der SEB AG: „Als größte Volkswirtschaft Europas bleibt Deutschland einer der strategisch wichtigsten Wachstumsmärkte für den SEB-Konzern.“ Allerdings wurde in den vergangenen Jahren eher ab- als aufgebaut. Verschiedene Bereiche wurden abgestoßen. So übernahm beispielsweise Universal-Investment Anfang 2012 die SEB-Master-KAG, in der die Schweden ihre Hedgefonds-Aktivitäten in Deutschland gebündelt hatten. 2013 wurde das Wertpapiergeschäft verkauft. Übrig blieb der Immobilienbereich, dem man sich laut 2013er Geschäftsbericht widmen wollte. Nun hat sich die SEB aber auch davon getrennt. „SEB Asset Management AG hat sich in den vergangenen Jahren fundamental neu ausgerichtet, um sich den veränderten Marktverhältnissen anzupassen. Die Gesellschaft fokussiert sich heute auf das Geschäft mit institutionellen Anlegern“, so Boheman. Allerdings: Im September vergangenen Jahrs verließ Dr. Stefan Klomfass, der als Mitglied der Geschäftsleitung und Head of Sales für institutionelle Kunden im deutschsprachigen Raum zuständig war, das Unternehmen.
Auch bei Cordea Savills konzentriert man sich Unternehmensangaben zufolge auf das Geschäft mit institutionellen Investoren. Mit der Übernahme der SEB Asset Management betreut die Immobilieninvestmentgesellschaft in Fonds für institutionelle Investoren ein Immobilienvermögen von rund elf Milliarden Euro. Das neue, verschmolzene Unternehmen soll in Zukunft unter dem Namen Savills Investment Management firmieren. Die Publikumsfonds, die durch den Kauf der SEB Asset Management übernommen werden, werden Unternehmensangaben zufolge aufgelöst – der SEB Immoinvest bis zum Frühjahr 2017. „Beim Verkauf der Immobilien, die sich noch über 16 Länder und drei Kontinente erstrecken, profitieren die Anleger auch von der Expertise und dem weltweiten Marktzugang von Cordea Savills und seiner Muttergesellschaft“, so Thomas Gütle, Geschäftsführer bei Cordea Savills in Deutschland.. Zusammen verfüge man über ein Netzwerk von über 600 Büros in 60 Ländern.
portfolio institutionell newsflash 20.03.2015/Kerstin Bendix
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portfolio institutionell
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