Kulturwandel mit Jordan Belfort
„Alles auf Rot“ – so lautet der Titel eines jüngst erschienenen Uli-Hoeneß-Fachbuchs zu Devisen- und Steuerstrategien. Wo die hinführen, ist nun bekannt. Dann doch lieber alles auf Blau?
Schließlich hat die Deutsche Bank kein langweiliges Geschäftsmodell mit stetigen Gewinnen, sondern setzt unverdrossen auf das Investmentbanking und bleibt somit eine interessante Wette. Auch wenn die Deutsche Bank gerade ihr „Cosmopolitan“-Kasino in Las Vegas verkauft hat: Das große Investmentbanking-Kasino soll offen bleiben. Leider gingen die Wetten auf die Deutsche Bank meistens nicht auf – zumindest nicht für die Aktionäre. Die Summe der ausgeschütteten Dividenden ist auch deutlich niedriger als die gesamten Boni-Zahlungen an die Investmentbanker. Diese konnten aber auch im ersten Quartal einen echten Erfolg verbuchen: In diesem Zeitraum fielen keine Gerichtskosten an! Für Aktionäre sind Investments in Prozessfinanzierer aber möglicherweise doch lukrativer als Wetten auf die Deutsche Bank. Der Autor dieser Zeilen erinnert sich noch gut an die Bekanntschaft mit einem Tunichtgut und vor allem an den Frust von dessen Vater, der sagte: „Und ich muss dann immer die Geldstrafe bezahlen.“ So ähnlich dürften sich die Aktionäre der Deutschen Bank auch fühlen.
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