Fondsadministration der DeAWM im neuen Gewand
Zugeschnitten für institutionelle Anleger, Vermögensverwalter und Family Offices umhüllt die Plattform 30 Milliarden AuA. Seit dem vierten Quartal 2013 mit AIFM-Lizenz aus Luxemburg.
Die Deutsche Asset & Wealth Management (DeAWM) fasst unter „Deutsche Fund Platforms“ ihre Serviceleistungen zur Realisierung und Verwaltung von Fondslösungen in Deutschland und Luxemburg zusammen. Dieses setzt sich unter anderem aus den Masterfonds aus dem institutionellen Geschäft der Deutsche-Bank-Gruppe, den White-Label-Fonds der DWS und vor allem dem in Luxemburg ansässigen White Labeling der Depotbank von Sal. Oppenheim zusammen. Die Assets under Administration & Custody dieser Plattform belaufen sich nach Angaben von Marco Schmitz, neuer Head of White Label & Fiduciary Management und bis Ende 2013 Leiter des Geschäftsbereichs Publikumsfonds der Sal. Oppenheim, auf rund 30 Milliarden Euro.
„Bei diesen Assets dominieren die traditionellen Anlageklassen, alternative Anlagen weisen aber das größere Wachstum auf“, so Schmitz. Ein Schwerpunkt seien Fonds mit komplexen administrativen Anforderungen, wie Umbrella-Fonds, Fonds mit Multi-Manager-Strukturen oder Anteilklassen mit individuellen Gebührenstrukturen. Das nun gebündelte Fondsangebot der DeAWM und der übernommenen Sal. Oppenheim wendet sich an institutionelle Investoren, Vermögensverwalter und Family Offices. Das Dienstleistungsspektrum für diese Kundengruppen umfasst unter anderem Vertriebszulassungen, das Erstellen von Marketing-Unterlagen, Provisionsabrechnungen, Fondsbuchhaltung, Nettoinventarwertberechnungen, Risikomanagement, Überwachung von Anlagegrenzen oder das gerade bei alternativen Anlagen sehr gefragte Reporting.
„Der Charme der neuen Konstellation ist, dass alle Dienstleistungen modular aufgebaut sind. Die abgerufenen Pakete können also sehr unterschiedlich sein“, erklärt Marco Schmitz, der in der Breite und der Tiefe dieses Dienstleistungsangebots Unterschiede zu anderen Administratoren sieht. Im Vergleich zum Wettbewerb spielen bei der neuen Administrationsplattform von DeAWM auch eigene Fonds eine gewichtige Rolle. Für Schmitz ist dies ein Vorteil, denn der hohe Eigenbedarf an komplexen Administrationsdienstleistungen sorge gleichzeitig auch für eine besondere Qualität für die Partnerfonds.
Seit dem vierten Quartal 2013 kann die Deutsche Fund Platforms über die KVG Oppenheim Asset Management Services eine Luxemburger AIFM-Lizenz nutzen. „Wir bekamen diese Lizenz als einer der ersten“, so Schmitz. Und weiter: „Dies war für uns ein mehr als einjähriges Projekt, welches von der Einreichung der Unterlagen bis zur Genehmigung vier bis fünf Monate in Anspruch nahm.“
Für den Global Custodian State Street, der 2002 das Global Securities Services Business der Deutschen Bank übernommen hat, ist die neue Konstellation positiv. State Street hütet nun auch die zuvor in Köln verwahrten Fonds der Sal. Oppenheim. Die Depotbankfunktion in Luxemburg übernimmt die Sal. Oppenheim jr. & Cie. Luxembourg für Deutsche Fund Platforms.
portfolio institutionell newsflash 29.01.2014/ Patrick Eisele
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