Strategien
9. Dezember 2013

Strategieschwenk bei db X-Trackers

ETF-Anbieter bildet zahlreiche Indizes künftig direkt statt über Swaps ab. Keine Abkehr von synthetischer Indexreplizierung.

Die Deutsche-Bank-Tochter Deutsche Asset & Wealth Management bildet 18 bislang synthetisch abgebildete db X-Trackers Aktien-ETF im Gesamtwert von 9,5 Milliarden Euro künftig physisch ab. Dabei handelt es sich primär um ETF die europäische Märkte abbilden, darunter auch eher „enge“ Segmente wie „Österreich“ oder „Small Caps“. Weitere Schritte hin zu voll replizierenden ETF sollen folgen. Bestimmte kleine asiatische Aktienmärkte sollen aber auch künftig synthetisch abgebildet werden. Als Grund nennt Simon Klein, Managing Director und Head of ETP, die Trotz der Besicherungen für synthetische ETF bestehenden Kundenpräferenzen für voll replizierende Fonds. 
„Mit diesem Schritt sind wir die Nummer zwei bei voll replizierenden ETF. Investoren haben nun noch einen weiteren großen voll replizierenden Anbieter zur Auswahl“, fügt Klein hinzu. Besonders aufmerksam dürfte I-Shares, der größte Anbieter von voll replizierenden ETF, den Strategieschwenk von db X-Trackers beobachten.
Die Änderung der Replikationsmethode soll keine Auswirkung für die Kunden haben. Alle bei der Umstellung anfallenden Kosten will die Deutsche Bank tragen. Nachteile in der Performance seien nicht gegeben. Überrenditen sollen durch Wertpapierleihe generiert werden. Die Management Fee soll sich mit einer Ausnahme auch nicht ändern. Der Eurostoxx-50-Ucits-ETF, der bislang mit einer Management Fee von null Basispunkten angeboten wurde, wird künftig für neun Basispunkte zusammengestellt. 
portfolio institutionell newsflash 09.12.2013/Patrick Eisele
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