Alte Leipziger sieht sich für Solvency II gut gerüstet
Der Versicherungskonzern steigert 2010 den Gewinn vor Steuern kräftig.
OBERURSEL – Der Alte Leipziger-Hallesche Konzern sieht sich für die künftigen Eigenkapitalanforderungen unter Solvency II gut gerüstet. Wie der Konzern auf einer Pressekonferenz am Dienstag mitteilte, haben beide Versicherer die QIS 5 Tests erfolgreich bestanden und können bereits heute die Eigenkapitalanforderungen um mehr als das Doppelte erfüllen.
2010 verbuchten die Versicherungen des Konzerns ein Beitragswachstum von 4,7 Prozen auf 2,95 Milliarden Euro. Der Gesamtumsatz, einschließlich der Mittelzuflüsse im Bauspar- und Investmentfondsgeschäft, stieg um 4,2 Prozent auf 3,3 Milliarden Euro.
Der Gewinn vor Steuern bei der Alte Leipziger stieg 2010 um elf Prozent auf 438 Millionen Euro. Die Hallesche erzielte einen Gewinn vor Steuern von 150 Millionen Euro und damit rund 30 Prozent mehr als im Vorjahr.
_62 Prozent des Gewinns sind für Beitragsrückerstattungen anvisiert
"Die Geschäftsentwicklung war mehr als zufriedenstellend", kommentierte Vorstandschef Walter Botermann die Konzernbilanz. "Die gestiegene Ertragsstärke kommt unseren Mitgliedern und Versicherten durch eine gute Überschussbeteiligung, die Erhöhung der Rückstellungen und des Eigenkapitals zugute." Von den 588 Millionen Euro, die der Konzern als Gewinn vor Steuern ausweist, werden 62 Prozent der Rückstellung für Beitragsrückerstattungen zugefügt.
Die Sparten im Einzelnen: Die Alte Leipziger Lebensversicherung steigerte die Neugeschäftsbeiträge um 4,5 Prozent auf 448 Millionen Euro. Das Geschäft gegen einmalige Beiträge stieg um 6,9 Prozent auf 305 Millionen Euro. Derweil stiegen die gebuchten Bruttobeiträge um 5,7 Prozent auf 1,48 Milliarden Euro. Bei der Hallesche Krankenversicherung stiegen die gebuchten Bruttobeiträge um 5,1 Prozent und überschritten damit erstmals die Milliardengrenze.
Bei den Kapitalanlagen war die Performance 2010 gemischt. Während die Alte Leipziger die Rendite von 4,76 auf 4,82 Prozent verbesserte, reduzierte sich die Rendite bei der Halleschen von 4,2 auf 4,02 Prozent. Die Hallesche machte das niedrige Zinsniveau für den Rückgang verantwortlich.
portfolio institutionell newsflash 08.06.2011/gcu-jan
Autoren: portfolio institutionell In Verbindung stehende Artikel:
Schreiben Sie einen Kommentar