Versicherungen
14. März 2025

Allianz und Blackrock kaufen Run-off-Plattform

Cinven gibt Viridium an Konsortium ab. Dieses zahlt 3,5 Milliarden Euro für 67 Milliarden Euro an Kapitalanlagen.

Die Abwicklung von Lebensversicherungen ist für Investoren ein interessantes Business. Wie die Süddeutsche berichtet, hat nun ein Konsortium die Run-off-Plattform Viridium übernommen. Angeführt wird das Konsortium von der Allianz, weitere Konsorten sind die japanische T&D Insurance und Blackrock. Verkäufer ist der Private-Equity-Investor Cinven. Ebenfalls im bestehenden Eignerkreis sind Hannover Rück und Generali. Im Eignerkreis verbleiben soll laut dem Zeitungsbericht die Generali, die Hannover Rück allenfalls mit einem reduzierten Anteil. Der Deal bewertet Viridiums 67 Milliarden Euro an Assets mit 3,5 Milliarden Euro. Die Verträge sollen in Kürze unterzeichnet werden.

Ebenfalls im Rennen um Viridium sei mit Athora eine weitere Run-off-Plattform gewesen. Diese ist im Besitz der Beteiligungsgesellschaft Apollo. Laut weiteren Medienberichten sei auch eine Gruppe aus DWS, Prudential und dem Family Office der Partners-Group-Gründer am Kauf von Viridium interessiert gewesen.

Für Cinven war der Verkauf nötig geworden, da man bei der Bafin in Ungnade gefallen war. Nachdem die Briten bei der Schieflage ihrer italienischen Versicherungstochter Eurovita keine gute Figur machten, verweigerte die Bafin im vergangenen Jahr die Übertragung von Versicherungsverträgen der Zurich auf Viridium.

Die Käufer lockt die Vermögensverwaltung

Künftig soll die Allianz etwa ein Viertel an Viridium halten. Wie die Süddeutsche berichtet, bietet die Übernahme für die Versicherung interessante Perspektiven in der Vermögensverwaltung. Das Drittgeschäft der Asset-Management-Töchter Pimco und Allianz Global Investors hat großen Anteil am Geschäftserfolg der Allianz.

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