Immobilien
11. März 2025

Mieten steigen um 8,4 Prozent

Studentisches Wohnen kostet im Mittel 40 Euro pro Quadratmeter. Serviced Apartments kommen auf mehr als 70 Euro (plus 1,2 Prozent).

Im Jahr 2024 gab es im Segment „Modernes Wohnen“, was die Teilsegmente studentisches Wohnen, Micro- und Co-Living sowie Serviced Apartments umfasst, laut dem Immobiliendienstleister CBRE in Deutschland nur wenige Transaktionen. Lediglich fünf Transaktionen im Wert von zusammen rund 110 Millionen Euro wurden demnach gehandelt. Die Ursache für den Produktmangel sei das fehlende Angebot durch Neubau, was insbesondere durch das herausfordernde Finanzierungsumfeld bedingt sei.

Interessant ist jedoch die Mietentwicklung. Diese war bei den Konzepten des Modernen Wohnens auch 2024 sehr dynamisch, so CBRE. Dem Bericht „Modernes Wohnen in Deutschland H2 2024” zufolge ist das mittlere Mietniveau (All-In-Miete) in den Top-7-Städten zum Februar 2025 im Vergleich zum Vorjahr um 4,4 Prozent angestiegen. Der höchste Mietanstieg ist dabei bei den Angeboten privater Betreiber für studentisches Wohnen zu beobachten – die Mieten stiegen hier im Mittel um 8,4 Prozent auf 40,00 Euro pro Quadratmeter und Monat. Im Segment Co- und Micro Living betrug der Anstieg 3,5 Prozent auf 39 Euro. Serviced Apartments stiegen verglichen mit 2024 nur leicht um 1,2 Prozent, lägen aber aufgrund des differenzierten Geschäftsmodells bei 73 Euro. „Treiber der Preisanpassungen sind die anhaltende Nachfrage durch die angesprochenen Zielgruppen in Verbindung mit der Mietwohnungsknappheit in den deutschen Metropolen“, erklärt Tim Schulte, Senior Director Valuation Advisory Services bei CBRE in Deutschland.

Spitzenrendite stabil bei 4,6 Prozent

Zudem erklärt CBRE, der Transaktionsmarkt sei in den vergangenen Jahren maßgeblich durch den Handel von Neubauten und Objekten neuen Baujahres geprägt gewesen, während das Segment für Verkäufe von älteren Bestandsobjekten hingegen noch zu jung sei. Die mittlere Spitzenrendite in den Top-7-Standorten lag zum Ende 2024 auf einem stabilen Niveau von rund 4,6 Prozent.

CBRE erwartet, dass aufgrund einer beobachteten wieder anziehenden Investorennachfrage die Spitzenrenditen bis Ende 2025 tendenziell leicht sinken werden. Treiber einer Belebung des Marktes seien eine Konsolidierung des Betreibermarktes, eine höhere M&A-Dynamik sowie eine aktuell wieder gefüllte Verkaufspipeline von Forward-Transaktionen.

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