Bitcoin Big Bang in Großbritannien
Erster britischer Pensionsfonds allokiert Bitcoins. Berater sieht einzigartiges Risk-Return-Profile.
Cartwright, ein britischer Dienstleister für Altersvorsorgeeinrichtungen, gab am Montag eine „bahnbrechende Bitcoin-Allokation“ in das Anlageportfolio eines ungenannten britischen Pensionsfonds bekannt. Die Allokation, laut Cartwright die erste ihrer Art im Vereinigten Königreich, erfolgte im Oktober. Die Treuhänder hätten sich für eine Bitcoin-Allokation von drei Prozent entschieden.
Sam Roberts, Leiter der Anlageberatung bei Cartwright, kommentierte: „Treuhänder suchen zunehmend nach innovativen Lösungen, um ihre Systeme angesichts der wirtschaftlichen Herausforderungen zukunftssicher zu machen. Diese Bitcoin-Allokation ist ein strategischer Schritt, der nicht nur Diversifizierung bietet, sondern auch eine Anlageklasse mit einem einzigartigen asymmetrischen Risiko-Rendite-Profil erschließt.“
Cartwright verbindet mit dem Investment die Hoffnung, dass dieses bei institutionellen Anlegern im Königreich einen Trend auslöst. Diesen hält Roberts für nötig, „um mit der wachsenden Zahl von Peers und Konkurrenten auf der ganzen Welt gleichzuziehen, die sich die einzigartigen Eigenschaften von Bitcoin bereits zunutze machen“.
Bitcoins und Ethereum für US-Pensionsfonds
Mit dieser Aussage dürfte der Berater auf Pensionsfonds in den USA abzielen. Dort soll das Wisconsin´s Retirement Board 160 Millionen Dollar in zwei Crypto-Fonds investiert haben. Einer stamme von Blackrock. Zudem wird über das State of Michigan Retirement System berichtet, dass man nach einem Investment in einen Bitcoin-ETF von ARK nun auch den Grayscale Ethereum Trust allokiert habe. Laut „Cointelegraph“ summiert sich der aktuelle Wert der beiden Fonds auf etwa 18 Millionen Dollar. Die gesamten Assets der Pensionseinrichtungen aus Wisconsin und Michigan belaufen sich auf jeweils über 100 Milliarden Dollar.
Europäische Versicherer haben 655 Millionen Euro investiert
In Europa sind bereits einige Versicherungen in Crypto Assets investiert. Die Eiopa bezifferte im Oktober die Gesamtsumme mit 655 Millionen Euro. Dies entspreche einem Anteil von 0,0068 Prozent der gesamten AuM. Die Aufsichtsbehörde hält für diese Investments eine Eigenmittelunterlegung von 100 Prozent für angemessen. Dieser Ansatz reflektiere das hohe Risiko dieser Anlagen angemessen.
Autoren: Patrick EiseleSchlagworte: Strategische Asset Allocation (SAA)
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