Wirtschaftsforscher erwarten Insolvenzanstieg
IWH: Frühindikatoren lassen deutlichen Anstieg in Q4 erwarten. Betroffen sind vor allem Baugewerbe sowie Grundstücks- und Wohnungswesen.
Das Wirtschaftsforschungsinstitut IWH rechnet für das vierte Quartal mit einem spürbaren Anstieg der Insolvenzen. „Im Sommer lag die Zahl der Insolvenzen zwar über dem Durchschnitt vor der Corona-Pandemie, aber sie war stabil. Das wird sich nun wohl ändern“, sagt Steffen Müller, Leiter der IWH-Abteilung Strukturwandel und Produktivität sowie der dort angesiedelten Insolvenzforschung. „Wie schon im August deuten unsere Frühindikatoren im September auf einen deutlichen Anstieg der Insolvenzzahlen im vierten Quartal hin – vor allem im Baugewerbe sowie im Grundstücks- und Wohnungswesen.“
Die Zahl der Insolvenzen von Personen- und Kapitalgesellschaften in Deutschland liegt laut IWH-Insolvenztrend im September bei 1.016. Das sind in etwa so viele wie im August, aber 33 Prozent mehr als im September des vorigen Jahres. Die Zahl der Insolvenzen lag laut IWH zwölf Prozent über dem September-Durchschnitt der Jahre 2016 bis 2019, also vor der Corona-Pandemie.
Autoren: Patrick EiseleSchlagworte: Immobilien
In Verbindung stehende Artikel:
Schreiben Sie einen Kommentar