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28. Juli 2023

Trend für institutionelle Anleger?

Die Impact-Branche ist dabei, sich langfristig in den Portfolios der institutionellen Anleger zu positionieren. Denn die Landschaft der Impact-Fonds hat sich nicht nur thematisch, sondern auch ­strukturell breit aufgestellt. Mehr denn je erweisen sich Impact-Fonds als stabiler und kompetitiver Wertschöpfungsfaktor.
Als 2015 die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) definiert wurden, waren sicherlich die prägnantesten jene mit klarem Fokus, etwa „Bezahlbare und saubere Energie“ (Ziel Nr. 7) oder „Maß­nahmen zum Klimaschutz“ (Ziel Nr. 13). Doch gerade bei Impact-Fonds gewann das letzte und zunächst unspektakulär anmutende Ziel Nummer 17 an Bedeutung: „Partnerschaften zur Erreichung der Ziele“. Durch globale Partnerschaften sollen insbesondere Emerging Markets in die Lage versetzt werden, ihre Entwicklungsziele zu erreichen. Das kann zum Beispiel bedeuten, dass über die Einbeziehung verschiedener Akteure zusätzlich finanzielle Mittel mobilisiert werden, die ansonsten nicht verfügbar wären.
Hier setzt auch das Konzept wirkungsorientierter Blended-Finance-Fonds an. Durch die Beteiligung von Regierungen und Entwicklungsbanken wird das Vertrauen in Emerging Markets gestärkt und in der Folge institutionelle Anleger ­mobilisiert. Institutionelle Investoren genießen ­entscheidende Risikoabsicherungen, wodurch das Risk-Return-Profil der ­Asset-Klasse für sie investierbar wird. Parallel dazu sorgen regelmäßige ­Impact-Messung und detaillierte Impact-Berichterstattung für Transparenz. Nicht nur vor dem Hintergrund der strengen regulatorischen Anforderungen der Offenlegungsverordnung (SFDR) für Investmentfonds wissen Investoren diese Sorgfalt zu schätzen.
Impact-Fonds verfolgen nachhaltige Ziele und können zum Beispiel durch die Zusammenarbeit mit lokalen Partnern in Emerging Markets die Entwicklung und Verbreitung von ­umweltverträglichen Praktiken und Technologien fördern. Für Portfolios von Anlegern bietet eine Kombination aus Blended Finance und Impact die ­Möglichkeit zu diversifizieren.
Produkte mit Emerging-Market-Fokus, die in der Vergangenheit häufig mit Zurückhaltung betrachtet wurden, können nun selbstbewusst auf einen nachweisbaren Track Record, stabile Ratings und attraktive Strukturen verweisen. Durch das Zusammenspiel mit öffentlichen Geldgebern und Entwicklungsbanken werden vor allem institutionellen Investoren beste Möglichkeiten geboten und so Partnerschaften gefördert, die zusätzliche Finanzmittel für nachhaltige Entwicklung in Emerging Markets mobilisieren.

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