Felix Hufeld geht unter die Immobilieninvestoren
Neue Aufgaben für Felix Hufeld. Der ehemalige Bafin-Präsident beaufsichtigt in Zukunft den Wohnimmobilienspezialisten DII.
Knapp zwei Jahre nach seinem Rücktritt als Bafin-Chef übernimmt Felix Hufeld nun eine Beraterrolle beim Wohnimmobilienspezialisten DII. Wie das auf das Management von Wohnimmobilienportfolios für private, semiprofessionelle und professionelle Investoren sowie für den eigenen Bestand spezialisierte Unternehmen mitteilt, „verstärkt“ Hufeld sowohl den Aufsichtsrat der Holding als auch der operativen Investmentgesellschaft. Der gebürtige Mainzer soll das Unternehmen mit Sitz in Wiesbaden künftig an der Seite von Dr. Herbert Meyer (Vorsitzender), Stefan Sanktjohanser und Dr. Friedrich Schmitz beraten und überwachen.
„Wir freuen uns sehr, mit Felix Hufeld ein so erfahrenes Mitglied für unseren Aufsichtsrat gefunden zu haben“, sagt Frank Wojtalewicz, Vorstandsvorsitzender der Deutsche Invest Immobilien AG (DII). Hufeld werde das bisherige Trio „perfekt ergänzen“.
Nach seiner Zeit bei der Bafin tritt Hufeld auch auf Konferenzen auf und hält Vorträge. Im November 2022 hielt er bei einer Konferenz des Beraters Faros die Keynote. Darin äußerte er sich unter anderem zu Fragen der Finanzstabilität und den regulatorischen Plänen rund um das Thema Sustainable Finance.
Wirecard-Skandal und das Versagen der Finanzaufsicht
Hufeld kam 2013 zur Bafin, wo er zunächst als Exekutivdirektor für die Bereiche Versicherungs- und Pensionsfondsaufsicht verantwortlich war. Im März 2015 übernahm der Jurist als Präsident der Bafin die Gesamtverantwortung für die Aufsicht über alle Sektoren der deutschen Finanzwirtschaft.
Ende Januar 2021 kündigte Hufeld nach einem Gespräch mit dem Bundesfinanzministerium seinen Rücktritt an. Der Skandal um die Wirecard AG habe offenbart, dass die deutsche Finanzaufsicht eine Re-Organisation brauche, um ihre Aufsichtsfunktion effektiver erfüllen zu können, so das Ministerium damals.
Autoren: Tobias BürgerSchlagworte: Wohnimmobilien
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