Margen von Baufinanzierungen steigen
Kreditvolumen steigt deutlich auf 1,3 Billionen Euro. Immer längere Laufzeiten.
Laut einer Studie von PWC ist das Kreditvolumen von Baufinanzierungen durch deutsche Banken im Jahre 2019 deutlich gestiegen. Das Wachstum von 5,7 Prozent im Jahr 2019 auf 1,3 Billionen Euro stellt sogar den größten Zuwachs seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 2003 dar. Dabei sorgte ein kräftiges Neugeschäft von 263 Milliarden Euro für den Zuwachs, neun Prozent mehr noch als im Jahr 2018.
Gleichzeitig steigen auch die Zinserträge von Banken auf rund 13 Milliarden Euro, welche sich somit in den vergangenen fünf Jahren fast verdoppelten. Der Anteil am Bankgeschäft bleibt dabei stabil bei 42,4 Prozent. Grund für den Anstieg sind auch die gestiegenen Kreditmargen der Banken. Nach zwei sinkenden Jahren stiegen diese nun wieder auf 1,08 Prozent, ein Anstieg von 0,14 Prozentpunkten gegenüber 2018. Tomas Rederer, Partner bei PWC, vermutet als Gründe für den Zuwachs neben der Marktexpansion ein erhöhtes Risikobewusstsein in der Branche sowie eine zurückgehende Preissensitivität bei den Kreditnehmern durch anhaltend niedrige Zinssätze. Auch die Digitalisierung der Banken spiele eine Rolle.
Auch die Laufzeiten der Kredite steigen, die durchschnittliche Laufzeit liegt nunmehr bei elf Jahren. Der Anteil der Finanzierungen mit einer Laufzeit von mindestens zehn Prozent liegt bei 49 Prozent, eine deutliche Steigerung gegenüber 2009, als der Anteil lediglich 25 Prozent betrug. Gerade bei den langen Laufzeiten machen viele Versicherer den Banken Konkurrenz und können oftmals günstigere Konditionen anbieten als Banken. Die Studie fokussierte allein auf Banken.
Autoren: Tim BüttnerSchlagworte: Banken | Immobilien
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