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1. Oktober 2021

2,1 Billionen Euro in Spezialfonds

Wachstum im Schnitt bei 9,8 Prozent pro Jahr. Altersversorgungseinrichtungen größte Anlegergruppe.

Nach Zahlen des Fondsverbands BVI verwalteten die Fondsgesellschaften in Deutschland Ende Juni 2021 ein Vermögen von 2.114 Milliarden Euro in Spezialfonds. Das entspricht über 60 Prozent des Fondsvermögens insgesamt (3.471 Milliarden Euro). Den überwiegenden Teil steuern mit 1.952 Milliarden Euro offene Wertpapierfonds bei, darunter viele gemischte Fonds. 125 Milliarden Euro entfallen auf offene Immobilienfonds. Geldmarktfonds und geschlossene Produkte spielen nur eine untergeordnete Rolle. In den vergangenen zehn Jahren sei das von Spezialfonds verwaltete Vermögen durch Wertsteigerungen und Mittelzuflüsse im Schnitt um 9,8 Prozent pro Jahr gewachsen, so der Verband. Zum Vergleich: Bei Publikumsfonds waren es 7,6 Prozent.

Relativ konstante Nettozuflüsse

Ein besonderes Merkmal von Spezialfonds sei das selbst in schwierigen Marktphasen stabile Neugeschäft, schreibt der BVI. In den vergangenen zehn Jahren habe das Netto-Mittelaufkommen in jedem Halbjahr bei mindestens 30 Milliarden Euro gelegen. Und auch in Krisenjahren wie 2008 und 2011 sowie während der Corona-Krise im März 2020 verzeichneten Spezialfonds Zuflüsse.

Versicherer halten heute Anteile im Wert von 647 Milliarden Euro. Das entspricht 31 Prozent des Marktvolumens. Banken, auf die heute etwa zehn Prozent des in Spezialfonds gehaltenen Vermögens entfallen, haben als Investorengruppe an Bedeutung verloren. Größte Anlegergruppe sind mit einem Vermögen von 665 Milliarden Euro per Ende Juni 2021 Altersvorsorgeeinrichtungen wie Pensionskassen und Versorgungswerke.

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