100 Milliarden, sieben Millionen und 2mal 90 Jahre

Die Welt hat ein neues 100-Milliarden-Dollar-Baby! Die frohe Kunde verbreitet „Forbes“ über Warren Buffett. Grund ist der Kursanstieg „seiner“ Berkshire-Hathaway-Aktien. Gestern Abend, 19.11 Uhr MEZ, kostete eine Aktie 398.847,51 Dollar. Tja, wer hat, dem wird gegeben!

Die Altersvorsorge des 90-jährigen dürfte damit abgeschlossen sein. Aber, allerspätestens jetzt, wo die Altersvorsorge den 100-Milliarden-Pegel erreicht hat, sei die Frage erlaubt, ob Geld eigentlich glücklich macht?

Glücklich macht es bestimmt nicht, wenn man der Häme des Manager Magazins ausgesetzt ist. Sie reiben der Investorenlegende unter die Nase, dass er mit 100 Milliarden nur zu den ärmeren der Reichsten zählt. Bill Gates und Bernard Hinault haben nämlich noch mehr Geld und Elon Musk und Jeff Bezos haben mit 165 und 180 Milliarden Dollar sogar noch sehr viel mehr Geld als Buffett.

Da sich die Redaktion von portfolio institutionell in diese Debatte nicht mit eigenen Erfahrungen einbringen kann, fragen wir das Orakel aus Omaha doch einfach selbst. Das Orakel spricht: „Es gibt keine Forbes-Reichstenliste auf dem Friedhof!“

Das ist dann wohl die Centa-Milliardärs-Version von „das letzte Hemd hat keine Taschen“. Die Version des Künstlers, Kinderbuchautors und Tigerenten-Vaters Janosch, der gestern sein 90-jähriges Jubiläum feierte, lautet: „Es gibt nichts Dümmeres als ein toter Millionär.“

Im Diesseits könnte Janoschs Überlegung aber anders ausfallen. Insbesondere, wenn man eine Tigerente als Goldesel hat. Also die Frage: Herr Janosch, wie viel Geld braucht man für das Glück? Janosch sagt: „Genau sieben Millionen in einem Sack in Scheinen. Man kann ihn sich dann unter den Kopf legen wie ein Kissen. Das ist sehr gemütlich.“

Auch ohne Geldsack wünscht die Redaktion von portfolio institutionell ein gemütliches Wochenende!

• Heißes Geld